Die Einsatzkräfte des THW aus Karlsruhe und Pforzheim sind am Montag in das Katastrophengebiet aufgebrochen. Inzwischen sind sie in Slowenien angekommen. Ihr Team besteht aus sechs Helfern: ein Helfer aus Pforzheim, drei aus Karlsruhe und zwei aus dem Norden von Deutschland.
Die Einsatzkräfte haben bereits Erfahrung in der Trümmerbeseitigung. 2021 waren sie nach dem Ahrtal-Hochwasser im Einsatz. Jetzt sind sie 14 Tage in Slowenien vor Ort, um aufzuräumen.
Lage in Slowenien ähnlich wie im Ahrtal
Es sei eine ähnliche Lage wie im Ahrtal, erklärt Malte Nagel vom THW Karlsruhe. Die Landschaft in Slowenien sei aber anders. "Es ist bei Weitem nicht so dicht besiedelt und auch insgesamt etwas weiter. Die Schadenslage streckt sich mehr und ist nicht ganz so dramatisch konzentriert", sagt Malte Nagel im SWR-Interview.
Einsatz vor Ort: THW wird Flussbett räumen
Nachdem das Lager vor Ort aufgebaut war, ging es für das Team direkt zum ersten Einsatz: "Wir werden ein kleines Flussbett beräumen, wo sehr viel Unrat angeschwemmt wurde", sagt Malte Nagel. Dazu gehöre es, den Wasserlauf zu begradigen, die Böschung zu korrigieren. Das ist nötig, damit das Wasser wieder ablaufen kann.
Kettenbagger aus Pforzheim im Einsatz
Für die Arbeiten soll ein Kettenbagger eingesetzt werden, der vom Ortsverband Pforzheim stammt. Es ist der einzige Kettenbagger des THW dieser Art in ganz Baden-Württemberg. Er sei auf Gummiketten unterwegs und könne überall eingesetzt werden, wo Geröll vor Ort oder der Weg schwer zugänglich sei, erklärt Malte Nagel.
Die Helfer sind noch nicht lange vor Ort, dennoch erfahren sie für ihre Arbeit schon jetzt viel Dankbarkeit für ihre Arbeit.
Hilfe nach dem Hochwasser THW aus Karlsruhe und Pforzheim auf dem Weg nach Slowenien
Nach den schweren Überschwemmungen in Slowenien hat das Land internationale Hilfe angefordert. Einsatzkräfte des THW aus Karlsruhe und Pforzheim sind auf dem Weg ins Krisengebiet.