"Selbst im Tod schlägt ihm noch Hass entgegen"

Gedenkstätte von Radaktivist Andreas Mandalka "Natenom" verwüstet

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Markus Bender
Markus Bender, SWR

Unbekannte haben die Gedenkstätte für den bei einem Unfall getöteten Radaktivisten Andreas Mandalka verwüstet. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.

Nach dem Unfalltod des Fahrradaktivisten Andreas Mandalka, genannt "Natenom", haben Unbekannte laut Fahrradclub ADFC dessen Gedenkstätte geschändet. Wie der ADFC Kreisverband Pforzheim mitteilte, wurde ein am Unfallort aufgestelltes Fahrrad umgeworfen. Zudem seien Kränze, Grablichter sowie Erinnerungsstücke zerstört worden.

Geschändete Gedenkstätte von Radaktivist Andreas Mandalka
Geschändete Gedenkstätte von Radaktivist Andreas Mandalka.

Verwüstete Gedenkstätte: Polizei ermittelt wegen Störung der Totenruhe

Die Polizei bestätigte den Vorfall gegenüber dem SWR. Sie hat ein Ermittlungsverfahren wegen Störung der Totenruhe eingeleitet, weil diese auch für öffentliche Gedenkstätten gilt.

Man sei von dem Vorfall zutiefst erschüttert, sagte Martin Mäschke vom örtlichen Fahrradclub ADFC. "Selbst im Tod schlägt Andreas noch Hass entgegen", so Mäschke.

Wir können einfach nicht begreifen, dass jemand so etwas tun kann. Ein Mensch ist gestorben - und andere Menschen treten sein Andenken im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen.

Tod des Radaktivisten "Natenom" sorgt für Bestürzung

Am Sonntag hatten rund 500 Menschen aus ganz Deutschland an einer Raddemonstration am Unfallort zwischen Schellbronn und Neuhausen im Enzkreis teilgenommen. Dort war der 43-jährige Fahrradaktivist Andreas Mandalka - in der Szene vor allem als "Natenom" bekannt - Ende Januar von einem Auto erfasst und dabei tödlich verletzt worden.

Radaktivist "Natenom" Andreas Mandalka stirbt bei Unfall

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