Drogen im Wert von 1,5 Millionen Euro

Angeklagter räumt im Baden-Badener Drogenprozess Vorwürfe weitgehend ein

Stand
Autor/in
Patrick Neumann
Patrick Neumann
Onlinefassung
Mathias Zurawski
Mathias Zurawski

Vor dem Baden-Badener Landgericht geht es seit Dienstag um eine halbe Tonne Drogen. Zöllner hatten im vergangenen Dezember an der A5 Haschisch im Wert von 1,5 Millionen Euro gefunden.

Vor dem Baden-Badener Landgericht hat der Prozess um die größte jemals im Bereich der Staatsanwaltschaft Baden-Baden gefundene Drogenmenge begonnen. Bei einer Lkw-Kontrolle Ende des vergangenen Jahres hatten Zöllner an der Autobahn A5 Haschisch im Wert von 1,5 Millionen Euro entdeckt.

Prozess in Baden-Baden: Ein Mann war vor Gericht, weil er 500 Kilo Drogen geschmuggelt hat.
Der Angeklagte hat 500 Kilo Drogen geschmuggelt.

Der Angeklagte räumte die Vorwürfe zu Beginn der Verhandlung weitgehend ein. Er ließ eine Erklärung über seinen Anwalt verlesen. Darin gab er zu, die Drogen transportiert zu haben. Er sei aber kein Mitglied der Bande gewesen.

Private Schulden waren Grund für Drogenfahrt

Er habe privat Schulden gehabt, ließ der Angeklagte erklären. Dubiose Geldgeber hätten ihn dann gezwungen, die Schulden mit den Drogenfahrten abzuarbeiten. Die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie hätten den Lkw-Unternehmer in finanzielle Nöte getrieben.

SWR-Reporter Patrick Neumann:

Kontrolle an A5: Zöllner fanden über 500 Kilo Haschisch

Angeklagt ist ein 42-jähriger Mann. Er soll mehr als 500 Kilogramm Haschisch auf der Ladefläche seines Lkw versteckt haben. Die Ware sollte nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Süd-Spanien nach Deutschland gebracht werden.

An der Tank- und Rastanlage Bühl an der A5 kontrollierten Zöllner am 13. Dezember des vergangenen Jahres die Frachtbriefe des Lastzugs. Sie stellten laut einer Mitteilung des Hauptzollamts Karlsruhe fest, dass es sich bei den Papieren um eine Fälschung handelte.

Rauschgift für 1,5 Millionen Euro in Papierladung versteckt

Die Beamten fanden bei einer genaueren Untersuchung des Lastwagens in Baden-Baden in einer Papierladung auf der Ladefläche 71 Kartons mit mehr als einer halben Tonne Haschisch. Das Rauschgift wurde beschlagnahmt. Zusätzlich wurde bei dem 42-jährigen Fahrer des Lastwagens laut Hauptzollamt ein verbotenes Butterflymesser entdeckt. Der Mann sitzt seit dem Fund in Untersuchungshaft.

Abgepackte Drogen in Kartons
Zöllner des Hauptzollamts Karlsruhe fanden über eine halbe Tonne Haschisch

Die Ermittlungen zu den Hintermännern des internationalen Drogengeschäfts laufen. Das Urteil im Prozess vor dem Landgericht Baden-Baden wird Mitte Juni erwartet.

Mehr zum Drogenfund auf der A5

Baden-Baden

Urteil in Drogenschmuggelprozess wird geprüft Drogenprozess: Staatsanwaltschaft Baden-Baden legt Revision gegen Urteil ein

Die Staatsanwaltschaft geht gegen ein Urteil des Landgerichts Baden-Baden gegen einen Mann vor, der mehr als 500 Kilogramm Haschisch mit einem Verkaufswert von rund 1,5 Millionen Euro geschmuggelt hat.

SWR4 am Nachmittag SWR4

Bühl

Zoll im Einsatz Millionenschwerer Drogenfund in Bühl: 500 Kilogramm Haschisch in Lkw

An der Autobahnraststätte in Bühl (Kreis Rastatt) hat der Zoll in einem Lastwagen eine halbe Tonne Drogen sichergestellt - ein Rekordfund. Der Fahrer wurde verhaftet.

SWR4 BW am Freitag SWR4 Baden-Württemberg

Mehr von SWR Aktuell Baden-Württemberg

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.

Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent.