Gewerkschaft ver.di hatte Streik verlängert

Busse und Straßenbahnen fahren wieder: Streik im ÖPNV in Karlsruhe beendet

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Autor/in
Theresa Ehrl
Daniel Günther
Sven Huck
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Mathias Zurawski
Mathias Zurawski

In Karlsruhe und Baden-Baden standen seit Donnerstag viele Straßenbahnen und Busse still. In Karlsruhe wurde der Streik bis Sonntagfrüh verlängert, dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft ver.di.

Bis Sonntagfrüh um drei Uhr standen in Karlsruhe Busse und Straßenbahnen still. Das hatte die Gewerkschaft ver.di am Freitagvormittag angekündigt. Beschäftigte der Werkstatt der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sollen sogar bis Dienstag streiken. Baden-Baden sei von der Verlängerung nicht betroffen gewesen. Zur Begründung hieß es, dass man "Überraschungseffekte" in einem Streik nutzen wolle, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.

Die Gewerkschaft hat seit Donnerstag die Verkehrsbetriebe Karlsruhe und die Verkehrsbetriebe Baden-Baden bestreikt. Die Karlsruher Tramlinien, die Merkurbergbahn in Baden-Baden und einige Buslinien fuhren nicht. Ver.di sprach von einer sehr guten Streikbeteiligung.

Zuspitzung in Karlsruhe: Streik einen Tag länger

Auf einer Streikversammlung bei den Verkehrsbetrieben in Karlsruhe am Freitag verlängerte die Gewerkschaft ver.di ihren Streikaufruf für Karlsruhe um einen Tag. Man befinde sich schließlich in einem Erzwingungsstreik, betonte der Karlsruher ver.di-Geschäftsführer Thorsten Dossow gegenüber dem SWR. Damit soll vor der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Mittwoch der Druck auf die kommunalen Arbeitgeber weiter erhöht werden.

Die Verlängerung des Streiks in Karlsruhe führen wir durch, weil wir am Verhandlungstisch Stagnation haben!

Beschäftigte der Verkehrsbetriebe Karlsruhe bei einer Streikversammlung am Freitag
Beschäftigte der Verkehrsbetriebe Karlsruhe bei einer Streikversammlung am Freitag

Stimmung zwischen Tarifpartnern in Karlsruhe besonders angespannt

Die Fronten zwischen der Gewerkschaft und den Verkehrsbetrieben in Karlsruhe sind offensichtlich besonders verhärtet. Aus Gesprächen neben den Tarifverhandlungen wisse man, dass andere kommunale ÖPNV-Unternehmen bereit wären, mehr auf den Tisch zu legen, so der Karlsruher ver.di-Chef. Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) habe als Aufsichtsratsvorsitzender der VBK die Finanzen des Unternehmens im Blick. Aber auch Mentrup müsse einsehen, betonte Dossow, dass sich an dieser Stelle etwas bewegen müsse.

96 Prozent aller Mitglieder haben sich an der Urabstimmung bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe beteiligt. Das zeigt die große Streikbereitschaft!

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Im Tarifkonflikt des öffentlichen Nahverkehrs in BW standen zwei Tage lang viele Busse und Stadtbahnen still. In Karlsruhe wird der ÖPNV-Streik am Samstag um einen Tag verlängert.

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So konnten Sie sich trotz Streik innerhalb von Karlsruhe bewegen

In Karlsruhe konnten Fahrgäste auch während dieser Streiktage mit den Stadtbahnen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) fahren. Darauf verweist der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV). Die Stadtbahnen im Raum Karlsruhe waren vom Streik nicht betroffen. Das sind die Linien S1, S11, S12, S31, S32, S4, S5, S51. S52, S6, S7, S8 und S81. Die Linie S2 war während des Streiks nicht in Betrieb. Für sie sind die Verkehrsbetriebe Karlsruhe zuständig.

Einige Buslinien in Karlsruhe beförderten auch während des Streiks Passagiere in Karlsruhe. Mit Einschränkungen waren die Linien 27, 30, 31, 44, 47, 60E, 62 und 73 nutzbar. Das KIT-Shuttle fuhr ohne Unterbrechung und nach normalem Fahrplan.

So fuhr der ÖPNV in Baden-Baden

In Baden-Baden konnten Fahrgäste die Linien 203, 215 und 201E nutzen und auch die Regionalbuslinien 244, X44, X45, 262 und 292 verkehrten wie gewohnt.

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