Beim Karlsruher Christkindlesmarkt hat in diesem Jahr offenbar alles gepasst. Marktamtsleiter Armin Baumbusch geht nach seinen ersten Hochrechnungen für alle drei Standorte Friedrichsplatz, Marktplatz und St. Stephan von über eine Million Besucherinnen und Besucher seit dem 24. November aus. Am 23. Dezember geht der Karlsruher Christkindlesmarkt zu Ende.
Weihnachtsmarkt Karlsruhe: "So viele Besucher wie noch nie"
Wegen Überfüllung musste der Weihnachtsmarkt zwar nie geschlossen werden. Allerdings haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marktamtes Tage registriert, an denen vor den Ständen und Buden fast kein Durchkommen mehr war. Vor allem an den Samstagen habe es sehr viel Gedränge auf dem Markt gegeben. Eine offizielle Zählung hat nicht stattgefunden, aber es gab Schätzungen, berichtet das Marktamt.
Auch die Händler bestätigen diesen Trend - wie Susanne Filder vom Karlsruher Schaustellerverband mit ihrem Waffelstand am Friedrichsplatz. Sie und ihre Kollegen seien durchweg zufrieden mit den Geschäften in diesem Jahr. Einbußen habe die verkürzte Öffnungszeit vor allem Glühweinständen beschert.
Die gute Laune war in Karlsruhe spürbar
Der guten Stimmung habe das aber keinen Abbruch getan, so Filder. Im Gegenteil: Man habe die gute Laune der Besucher spüren können. Manche seien nach zwei Jahren Pause sogar richtig überschwänglich gewesen, berichtet die Chefin vom Karlsruher Schaustellerverband.
Rollschuhbahn und fliegender Weihnachtsmann
Vor allem am Abend und an den Wochenenden habe sich der Markt als Publikumsmagnet erwiesen, berichten Schausteller und Marktamt übereinstimmend. Die Zahl der Attraktionen vom fliegenden Weihnachtsmann bis hin zur Rollschuhbahn, aber auch die schiere Größe des Weihnachtsmarktes mit fast 90 Buden und Geschäften habe zum Erfolg beigetragen. Die Schausteller hoffen jetzt noch auf einen guten Abschluss zum Endspurt. Der Karlsruher Christkindlesmarkt schließt am 23. Dezember seine Pforten. Die Rollschuhbahn vor dem Schloss hat noch bis zum 8. Januar geöffnet.
Positive Bilanz auch in Karlsruhe Durlach
Der Mittelaltermarkt in Durlach ging bereits am 21. Dezember zu Ende. Und auch dort sind die Organisatoren äußerst zufrieden. Es sei ein grandioser Weihnachtsmarkt gewesen, hieß es. Die Besucherzahlen lagen den Angaben zufolge auf Vor-Corona-Niveau, vermutlich sogar höher. Genaue Zahlen gibt es nicht.
Christkindelsmarkt Baden-Baden auch mit Besucherrekord
Auch die Stadt Baden-Baden zeigt sich zufrieden mit ihrem Christkindelsmarkt. "Eigentlich kommt unsere starke Zeit erst noch, aber schon jetzt können wir sagen, dass auch wir einen Besucherrekord erleben", so Nora Waggershauser, Geschäftsführerin der Baden-Baden Kur und Tourismus GMBH.
Der Baden-Badener Christkindelsmarkt hat bis zum 6. Januar geöffnet und zieht Besucher aus ganz Deutschland an. "Zwischen den Jahren sind unsere Hotels ausgebucht. Und das liegt vor allem an unserem Markt", erläutert Waggersauer. Die hohen Besucherzahlen führt sie auf das Liveprogramm des Marktes, das gute Wetter, aber auch die Sehnsucht der Leute nach Normalität zurück.
Trotz Inflation und Energiekrise Weihnachtsmärkte in BW: Händler zufrieden
Nach zwei Jahren Corona-Einschränkungen ziehen die meisten Weihnachtsmärkte in BW dieses Jahr eine positive Bilanz. Trotz Energiekrise und Inflation waren die Menschen offenbar in Konsumlaune.
Weihnachtsmarkt Pforzheim auf Vor-Corona-Niveau
In Pforzheim endet der Weihnachtsmarkt am 22. Dezember. Dort geht die Stadt von 250.000 Besucherinnen und Besuchern aus. Auf Anfrage des SWR teilte die Pressestelle wenige Tage vor Ende des Weihnachtsmarktes mit, man könne nicht von einem Besucherrekord sprechen. Die Zahlen seien konstant geblieben und liegen auf dem Niveau des letzten Weihnachtsmarktes im Jahr 2019. Die Mehrheit der Schausteller sei mit dem Umsatz zufrieden.
Rastatt: zu alter Stärke zurückgefunden
In Rastatt sind die Organisatoren sehr zufrieden mit dem Weihnachtsmarkt, der am Freitag, den 23. Dezember, endet. Man habe zu alter Stärke zurückgefunden, die Besucherzahlen lagen wieder auf Vor-Corona-Niveau. Auch von Beschickern habe man überwiegend positive Rückmeldungen und das Wetter habe mitgespielt.