Über zehn Stunden bei schlechter Belüftung, ohne Licht und wenig Platz. Die Hunde, die am Karlsruher Hauptbahnhof aus einem Reisebus gerettet wurden, mussten einiges durchmachen. Doch warum mussten die Tiere die über 1.000 Kilometer lange Reise in einem Gepäckfach verbringen?
Reisebus kam aus Rumänien nach Karlsruhe
Der Fall, über den die Stadt Karlsruhe jetzt informierte, ereignete sich bereits am 26. Juni. Ein Fahrgast eines Reisebusses, der von Rumänien nach Luxemburg unterwegs war, meldete der Bundespolizei bei einem Anruf die Situation der Hunde. Der Reisebus wurde daraufhin bei einem Zwischenstopp in Karlsruhe kontrolliert und die Tiere gerettet.
Hunde in Tierheim untergebracht
Die Hunde, eine Hündin und ein Welpe, gehörten zu Reisenden aus dem Bus. Weil im Bus selbst kein Platz war, seien die Tiere deshalb in ein dunkles Gepäckabteil verfrachtet worden. Die Hunde wurden in Karlsruhe vom Veterinäramt entgegengenommen. Da tierseuchen- und tierschutzrechtliche Verstöße vorlagen, wurden die Hunde unter amtliche Aufsicht gestellt und in Quarantäne ins Tierheim gebracht.
Bekommen die Besitzer die Hunde wieder?
Ohne die Zivilcourage des Anrufers wären die Tiere vermutlich nie gefunden worden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Karlsruhe. Da der Transport der Hunde im Gepäckfach einen schweren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellt, werde geprüft, ob die Hunde überhaupt an die Besitzer zurückgegeben werden.