Die Feuerwehr hat am Dienstag an sieben verschiedenen Stellen im Hardtwald bei Stutensee (Landkreis Karlsruhe) Brände gelöscht. Die Brandserie begann am frühen Morgen. Feuerwehren aus drei umliegenden Gemeinden waren im Einsatz.
Erster Alarm: brennender Hochsitz bei Stutensee
Der erste Alarm wurde am Morgen durch den Brand eines Hochsitzes ausgelöst. Die Feuerwehren aus Stutensee, Eggenstein-Leopoldshafen und Kronau (alle Kreis Karlsruhe) waren mit rund 60 Personen im Einsatz. Sie löschten insgesamt drei brennende Hochsitze und vier Holzstapel. Einer der Holzstapel befindet sich oberhalb einer Erdölpipeline.
Große Mengen Holz wurden bei den Feuern zerstört, darunter auch 250 Festmeter Holz, die von der Forstverwaltung Forst BW verkauft werden sollten. Ein Übergreifen der Flammen auf den Wald wurde verhindert.
Feuer im Hardtwald waren am Nachmittag gelöscht
Ein großes Problem für die beteiligten Feuerwehren war es, ausreichend Löschwasser zu den verschiedenen Brandorten im Wald zu transportieren. Schließlich wurde eine Versorgung mit Löschwasser über Hydranten auf dem Gelände des KIT Campus Nord hergestellt. Insgesamt wurden laut einem Sprecher der Feuerwehr rund 100.000 Liter Wasser für die Löscharbeiten verbraucht. Die Brände waren am Nachmittag gelöscht.
Die Polizei war mit einer Drohne, zwei Hubschraubern sowie mit Beamten der Kriminalpolizei vor Ort. Bereits im vergangenen Jahr brannten in derselben Gegend nördlich von Karlsruhe immer wieder Holzstapel. Die Ermittlungen laufen. Der Sachschaden wird auf etwa 12.000 Euro geschätzt.