Bunte Fahnen und extravagante Outfits - Beim Christopher Street Day (CSD) in Karlsruhe trotzten tausende Menschen dem schlechten Wetter. Nach dem traditionellen Demonstrationszug feierten viele beim Familienfest mit Kundgebung auf dem Marktplatz.
Schon zu Beginn des Demonstrationszugs um 13 Uhr war die Innenstadt in Karlsruhe voll mit Teilnehmenden und Zuschauerinnen und Zuschauern. Fast alle waren ausgestattet mit Schirm oder Regenjacke, denn es hatte bereits angefangen zu regnen. Das Wetter hatte aber keinen Einfluss auf die positive Stimmung der Menschen in Karlsruhe.
CSD Karlsruhe 2024: Extravagante Outfits trotz schlechtem Wetter
Die Grundstimmung in der Menge: Alle sind froh, dass sich trotz des Regens viele Menschen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung einsetzen. So auch eine Männergruppe, die mit dabei ist.
Laut Angabe der Polizei Karlsruhe liefen etwa 7.000 Menschen beim Demonstrationszug mit. Rund 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauer standen demnach am Rand der Demo. Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben, sagte ein Polizeisprecher dem SWR. Alles sei friedlich geblieben.
Schon seit 40 Jahren gehen Menschen in Karlsruhe für mehr Vielfalt auf die Straße. Begonnen habe man mit 300 Menschen, mittlerweile sind es mehrere Tausend, erzählt Mitorganisator Felix Pfefferkorn.
Immer wieder kommt es auf Veranstaltungen wie dem CSD zu Beleidigungen und körperlichen Angriffen. Vor zwei Jahren wurden mehrere Menschen nach dem CSD in Karlsruhe körperlich angegriffen. Auch eine Regenbogenfahne wurde damals angezündet. Der Staatsschutz leitete Ermittlungen ein.