Beim 49-Euro-Ticket für Busse und Bahnen in ganz Deutschland soll es künftig auch ein Angebot für Studierende geben. Das hat der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) bestätigt. Im Interview mit dem SWR sagte Hermann, die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder hätten bei ihrer Konferenz am Donnerstag einen entsprechenden Beschluss gefasst. "Wir wollen den Studierenden anbieten, dass es ein Upgrade geben kann ab dem Wintersemester", sagte Hermann.
Die Studierenden könnten ihr normales Studienticket kaufen und dieses dann mit einem Aufschlag erweitern zum 49-Euro-Ticket. Später werde nach einer längerfristigen Lösung gesucht, bei der das sogenannte Solidarticket der Studierenden kombiniert werde mit dem 49-Euro-Ticket. Wie der Verkehrsminister weiter erläuterte, gibt es hier aber noch formal und rechtlich Klärungsbedarf, auch weil es in Deutschland so viele unterschiedliche Hochschulen und damit unterschiedliche Regelungen gibt.
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49-Euro-Ticket startet wie geplant zum 1. Mai
Hermann versicherte in dem Interview mit dem SWR außerdem, dass das 49-Euro-Ticket definitiv wie geplant zum 1. Mai 2023 starte. "Was jetzt noch nicht endgültig geregelt ist, wird das Einführungsdatum nicht angreifen", sagte Hermann. "Das steht, und im Grundsatz gibt es auch da nichts mehr zu rütteln."
Der Verkaufsstart für das Deutschlandticket, das zum Preis von 49 Euro eingeführt werden soll, beginnt offiziell am 3. April. In vielen Verkehrsverbünden kann das Ticket aber schon vorbestellt werden.
Leichtere Einführung von Tempo-30-Zonen beschlossen
Eine Einigung gab es bei der Verkehrsministerkonferenz laut Hermann bei der Reform des Straßenverkehrsrechts. 600 Kommunen hatten die Möglichkeit gefordert, Tempo-30-Zonen in ihren Ortschaften einführen zu können, um mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu gewährleisten. Darauf habe man sich einigen können, zeigte sich Hermann zufrieden.