Der Bildungscampus Heilbronn wird größer. Das war am Donnerstag Thema im Gemeinderat. Doch für die Erweiterung müssen das Freizeitpark Soleo sowie die Rollschuh- und Eislaufbahn weichen, oder besser: umziehen. Jetzt muss ein städtebaulichen Wettbewerb her. Strategisches Ziel der Stadtentwicklung soll sein, den Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung stärker in Richtung Innenstadt wachsen zu lassen, heißt es. Demnach wird er so erweitert, dass es zwischen dem bestehenden Hochschulgelände und der Innenstadt eine Verbindung geben wird.
Bildungscampus Heilbronn soll Richtung Innenstadt wachsen
Bereits Anfang 2026 sollen Ergebnisse des mehrstufigen Wettbewerbs vorliegen. Das Areal des bestehenden Bildungscampus soll auf das Doppelte wachsen und so Platz für insgesamt 20.000 Studierende bieten.
Für das Freizeitbad Soleo, das benachbarte Eisstadion sowie die Rollsporthalle braucht es dann andere Standorte. Denn sie müssen für die Bildungscampus-Erweiterung abgerissen werden. Wo sie neu gebaut werden, das ist noch unklar. Fakt sei aber, dass vor 2031 nichts passieren soll.
234 Millionen Euro: Heilbronn will ambitioniert in die Stadt investieren
Außerdem hat der Gemeinderat in seiner Sitzung den Haushalts- und Finanzplan sowie das Investitionsprogramm verabschiedet. Demnach will die Stadt in den nächsten zwei Jahren rund 234 Millionen Euro investieren. 2023 waren es 77,7 Millionen Euro. Mehr als 500 Millionen Euro werden es sogar über die kommenden fünf Jahre sein, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Damit wolle man die dynamische Entwicklung Heilbronns fortsetzen.
Den Angaben zufolge bilden Zukunftsthemen wie Bildung, Klimaschutz und Digitalisierung die Schwerpunkte. Heilbronn sei solide aufgestellt, sagte Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) in der Sitzung.
Etwa 50 Millionen Euro fließen laut Stadt in den Doppelhaushaltsjahren 2025 und 2026 in Sanierung und Neubau von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen. 34 Millionen Euro seien für die Sanierung von Straßen, Wegen und Brücken veranschlagt.