Bei einem Großbrand sind in Werbach-Wenkheim (Main-Tauber-Kreis) eine Autowerkstatt und mindestens 20 Autos komplett abgebrannt. Im Dach der Werkstatt sei asbesthaltiges Material verbaut gewesen, heißt es von der Feuerwehr. Das habe für die Bevölkerung aber wohl keine Gefahr dargestellt. Dennoch wurden ein Freibad und Wohnhäuser evakuiert. Das Freibad bleibt vorerst auch geschlossen.
Die Feuerwehr musste sich am Dienstag aufgrund von Einsturzgefahr dazu entscheiden, den Brand unter Kontrolle zu halten und die Werkstatt so kontrolliert abbrennen zu lassen, erklärt Kreisbrandmeister Andreas Geyer im SWR-Interview. Verletzt wurde niemand.
Wohl keine Gefahr durch Asbest für Bevölkerung
Welche Maßnahmen durch das Abbrennen des asbesthaltigen Dachs nun notwendig sind, werde derzeit geprüft, so der Kreisbrandmeister. Allerdings habe keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Sicherheitshalber und auch wegen der starken Rauchentwicklung wurden das nahe gelegene Freibad wie auch umliegende Wohnhäuser allerdings evakuiert.
Letztere hätten zwar nicht selbst Feuer gefangen, doch seien an den Häusern alleine durch die Hitzeeinwirkung des Brandes Scheiben kaputt gegangen und Rollläden geschmolzen, so Geyer weiter.
Freibad bleibt vorerst geschlossen
Das Freibad wurde am Dienstag evakuiert. Die Feuerwehr musste auch aus dem Freibad Wasser für die Löscharbeiten abpumpen. Aktuell sei der Pegel in den Becken daher um rund 60 Zentimeter niedriger als bei Badebetrieb. Bis das Wasser wieder aufgefüllt sei, müsse das Bad daher geschlossen bleiben.
Über 20 Autos Schrott
In der Halle selbst brannten 15 bis 20 Autos vollständig aus und auch vor der Halle sind rund 20 Autos durch die Flammen zumindest teilweise beschädigt worden, so die Polizei. Den Schaden schätzt diese auf rund eine Million Euro. Für die Löscharbeiten und auch noch danach war die Ortsdurchfahrt von Werbach-Wenkheim für Stunden gesperrt.
Warum es zum Ausbruch des Feuers kam, ist bislang unklar.