Inoffizieller Sommerschlussverkauf

Heißes Wetter sorgt für Nachfrage bei kurzer Kleidung

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Der Sommer hat lange auf sich warten lassen, das zeigte sich auch bei der Nachfrage nach Sommerkleidung. Doch kurz vor dem Urlaub decken sich viele noch schnell ein.

Bereits seit 2004 gibt es keinen offiziellen Sommerschlussverkauf mehr, da es keine gesetzlich Grundlage mehr gibt. Viele Menschen haben die Schlussverkäufe im Sommer und Winter aber fest eingeplant, weshalb daran festgehalten wird, schreibt der Handelsverband Deutschland. Im Moment sei die Auswahl an Produkten aus der Frühjahrs- und Sommersaison im Einzelhandel noch groß - eben auch wetterbedingt war die Nachfrage stark schwankend.

Sommerware blieb lange liegen

Sonnenschein und Ferienzeit: Für viele wird es da dringend Zeit, sich mit kurzen Hosen und T-Shirts einzudecken. Das beobachtet jedenfalls Steffen Krauth, Inhaber eines Herrenausstatters in Schwäbisch Hall. Bei dem bisher meist durchwachsenen Sommer blieb die Sommerkleidung liegen, jetzt würden sich viele Kunden darüber freuen, dass es zum inoffiziellen Sommerschlussverkauf gleich noch mal ein paar Prozente gibt.

Ähnliche Situation bei INTERSPORT GRABERT in Öhringen (Hohenlohekreis): Klassische Sommerartikel wie Bademode blieben besonders im Juni ein Ladenhüter, erzählt Geschäftsführer Thomas Grabert. Jetzt sei der Ansturm aber eigentlich ganz gut. Kurz vor dem Urlaub stünden für viele Kundinnen und Kunden noch letzte Besorgungen an.

Nicht nur Bekleidungsgeschäfte machen mit

Die Rabattaktionen gelten nicht nur für Bekleidungsgeschäfte. Auch in Baumärkten, Möbelhäusern und Elektrogeschäften gibt es häufig ab Ende Juli besondere Angebote. Ebenso in der Kosmetikbranche, wie zum Beispiel in einer Parfümerie in Heilbronn. Es kommen momentan täglich Kundinnen und Kunden, die Schnäppchen kaufen, so Filialleiterin Madeleine Wunderlich, "aber es könnte noch ein bisschen mehr Betrieb sein." Vor allem bei teuren Parfümen würden Kunden auf Angebote warten.

Manche bieten Rabatte bis zu 50 Prozent

Reyhan Lohmüller, Inhaberin eines Heilbronner Bekleidungsgeschäfts, zeigt sich zufrieden mit der derzeitigen Nachfrage. "Dadurch, dass wir ganz lange keinen Sommer hatten, ist natürlich sehr viel Sommerware da gewesen, die wir schön mit Rabatten anbieten konnten." Bis zu 50 Prozent sind es mittlerweile. "Das wird dann doch sehr gut aufgenommen, vor allem von unserer Laufkundschaft", sagt Lohmüller.

Das Ende der Ferien bereits im Blick

Seit vier Wochen gibt es bei Lohmüller in Heilbronn schon die Herbst- und Winterkollektion, für die sich die Kundinnen auch jetzt schon interessieren. Und noch mehr haben bereits wieder das Ende der Ferien im Blick: Die Nachfrage nach Schulbedarf sei bereits seit Juli hoch, berichtet Eva Schnepf, stellvertretende Vorsitzende der Heilbronner Stadtinitiative und Inhaberin eines Schreibwarengeschäfts. Gerade bei Schulranzen würden Kundinnen und Kunden oft darauf warten, dass diese reduziert sind.

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