Weniger Spender, weniger Blut - die Bereitschaft, zur Blutspende zu gehen, lässt in der Bevölkerung weiter massiv nach. Und so sei auch die Situation in den Heilbronner SLK-Kliniken in den vergangenen 24 Jahren - denn so lange gibt es die dortige Blutbank schon - immer schlechter geworden. Das sagte die Leiterin der Blutbank, Astrid Stäps, im SWR-Interview. Sie sei dankbar für die vielen Stammspender, freue sich aber über jeden, der neu dazukommen möchte.
Wir sind auch nicht wählerisch. Alle Blutgruppen werden gebraucht.
Blutbank ruft Spender an
Im Schnitt wird in den SLK-Kliniken im Monat 400- bis 500-mal Blut abgenommen, das dringend benötigt wird. Gehen die Blutreserven zur Neige, greifen Astrid Stäps und ihre Kolleginnen und Kollegen zum Telefon. "Viele Spender werden direkt eingeladen", sagte Stäps. Genau das wurde auch vor Weihnachten gemacht, damit die wertvolle und "knappe Ressource Blut" über die Feiertage nicht ausgeht.
Die Versorgung habe sich aber grundlegend geändert, erklärt die Ärztin. Während Operationen heutzutage meist sehr blutsparend durchgeführt werden können, bräuchten allerdings vor allem viele Tumorpatienten im Laufe ihrer Therapien sehr viele Blutprodukte. Und so bleibt es nicht aus, dass neue, junge Blutspenderinnen und Blutspender akquiriert werden müssen; meist in den sozialen Medien wie Facebook und Instagram.
Wie hier zum Beispiel:
Doch Stäps betont auch, dass aufgrund der Bemühungen die Versorgung mit Blutreserven in der Blutbank ausreichend sei.