Am Dienstag war die Feuerwehr Heilbronn wegen drei parallel laufenden Flächenbränden im Dauereinsatz. Zunächst meldeten Anwohner ein Feuer auf einem Feld bei Heilbronn-Biberach. Im weiteren Verlauf hat ein Stoppelacker im Bereich der Saarlandstraße Richtung Heilbronn-Frankenbach angefangen zu brennen. Nur weniger Minuten später wurde Rauchentwicklung auf einem Feld in Leingarten (Kreis Heilbronn) gemeldet. Alle Brände entstanden unabhängig voneinander.
Feuerwehr löst Gesamtalarm aus
Rund 35 Hektar abgemähte Felder brannten laut Polizei ab. Aufgrund der Dimension sei Gesamtalarm für die Feuerwehr Heilbronn ausgelöst worden, teilen die Heilbronner Retter mit. Dabei wurden alle neun Abteilungen der freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Etwa 135 Einsatzkräfte waren mit 35 Fahrzeugen an den verschiedenen Brandstellen vor Ort.
Unterstützung von umliegenden Wehren und Landwirten
Bei den Löscharbeiten kam auch Unterstützung von den Kollegen aus Neckarsulm und Bad Friedrichshall (beide Kreis Heilbronn) sowie von Landwirten, die mit Wassertransporten aushalfen, wie der stellvertretende Heilbronner Feuerwehrkommandant Frank Zimmer dem SWR sagte. Landwirte aus der Umgebung pflügten darüber hinaus die Randstreifen der Felder um, damit sich das Feuer nicht weiter ausbreiten konnte.
Rauchwolke zieht auch nach Heilbronn
Am Nachmittag hatte sich bereits eine riesige Rauchsäule am Himmel breit gemacht. Die Rauchwolke verteilte sich auch in Richtung Heilbronn. Dort lag am Abend ein teilweise unangenehmer Brandgeruch in der Luft. Die Feuerwehr war bis in den Abend mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Gefährlich war der Rauch für die Heilbronner Anwohner nicht, wie Zimmermann bestätigte.
Trockenheit und Hitze halten Feuerwehren auf Trab
Die aktuelle Wetterlage begünstige Flächenbrände, sagt der stellvertretende Heilbronner Feuerwehrkommandant. Häufig kommt es bei Mäharbeiten zu Bränden. Neben der weggeworfenen Zigarette oder dem unbeaufsichtigten Grillfeuer sind es oft auch Glasscherben, die zu Bränden führen.