Pro-Kopf-Verbrauch gestiegen

Geflügelbranche: Riesige Nachfrage nach Ostereiern

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Vor Ostern werden deutlich mehr Eier gekauft, Produzenten aus der Region sprechen von einer sehr hohen Nachfrage in diesem Jahr. In einigen Regalen könnten sogar Lücken entstehen.

Wenn Ostern naht, werden mehr Eier eingekauft - färben und bunt bemalen haben schließlich Tradition. Allerdings könnten Eier im Land, ebenso wie in Heilbronn-Franken, etwas knapp werden. Pro Kopf ist der Eierverbrauch 2023 hierzulande um sechs Eier pro Kopf gestiegen, gleichzeitig sei aber die heimische Produktion leicht rückläufig, sagt der Vorsitzende des Geflügelwirtschaftsverbandes Baden-Württemberg, Georg Heitlinger aus Eppingen-Rohrbach (Kreis Heilbronn).

Lücken in den Eier-Regalen könnten entstehen

Die Eierproduktion von Georg Heitlinger aus Eppingen läuft auf Hochtouren. Tausende Eier verkauft er wöchentlich an den Einzelhandel. Er kann den Bedarf kurz vor Ostern kaum decken. Es könnten sogar Lücken entstehen, fürchtet er. Verbraucherinnen und Verbraucher müssten dann womöglich auf eine andere Verkaufsverpackung oder Haltungsform, als sie wollten, zurückgreifen.

Kurzfristige Preissteigerungen möglich

Die Betriebe versuchen, die derzeit hohe Eiernachfrage zu bedienen. Die Grundversorgung der Verbraucherinnen und Verbraucher sei aber laut Wolfgang Schleicher, dem Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG), allerorts gegeben. Käuferinnen und Käufer müssten sich möglicherweise aber darauf einstellen, dass durch die erhöhte Nachfrage die Preise bei den Eiern kurzfristig angehoben werden.

Hohe Nachfrage nach bunt gefärbten Eiern

Hoch im Kurs stehen vor allem die bunt gefärbten Eier. Vor Ostern seien die Verkaufszahlen auf dem Höhepunkt und es werde dreimal mehr Ware verkauft als üblicherweise unterm Jahr. Das teilt der Geschäftsführer von Endres-Ei aus Großrinderfeld (Main-Tauber-Kreis) Christian Endres mit.

Landwirte reagieren auf erhöhte Nachfrage

Landwirt Heitlinger aus Eppingen hat vor drei Jahren die Freilandhaltung erweitert, weil er mit einem anderen Landwirt einen Acker tauschen konnte. Weitere Vergrößerungen seien schwierig, dazu müsste er einen neuen Stall bauen - und das sei sehr teuer und deshalb kaum zu realisieren.

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SWR

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