Katastrophenschutzübung mit 300 Feuerwehrleuten im Main-Tauber-Kreis

Innenminister: Gefahr für größere Vegetationsbrände steigt erheblich

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Autor/in
Alexander Dambach

Auf dem Bundeswehr-Übungsplatz in Külsheim läuft die Katastrophenschutzübung "Heißer Norden". Innenminister Thomas Strobl (CDU) erwartet durch heiße Sommer mehr Brände.

Rund 300 Feuerwehrleute aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe beteiligen sich an diesem Wochenende an einer großen Katastrophenschutzübung. Auf dem Bundeswehr-Truppenübungsplatz in Külsheim (Main-Tauber-Kreis) proben sie am Samstag den Einsatz bei Wald- und Flächenbränden.

Innenminister sieht steigende Gefahr

Innenminister Thomas Strobl (CDU) informierte sich vor Ort bei der Übung. In heißen Sommern, die durch den Klimawandel weiter zunehmen würden, steige die Gefahr für größere Vegetationsbrände in erheblichem Maße, so Strobl.

"Bei der Waldbrandbekämpfung sind wir gut aufgestellt in Baden-Württemberg. Darauf ruhen wir uns freilich nicht aus."

Konkret heiße das, so der CDU-Politiker, dass man sich auf Extremwetterlagen vorbereiten und sich noch stärker gegen Waldbrände rüsten müsse. Dafür seien auch große Übungen wie die aktuelle in Külsheim unerlässlich.

Klimawandel sorgt für extreme Trockenheit

Einen Eindruck verschaffte sich auch Sylvia M. Felder (CDU), die Regierungspräsident aus Karlsruhe. Durch den Klimawandel gebe es gerade in den vergangenen Jahren immer wieder längere Perioden großer Hitze und extremer Trockenheit. Bei der Übung werde der Fokus auch auf den autarken Einsatz von mehreren hundert Einsatzkräften gelegt.

Um gegen die wachsende Waldbrandgefahr gewappnet zu sein, übt die Feuerwehr auch den Einsatz ganz neuer Techniken. Wie können beispielsweise Drohnen beim Löschen helfen und wo sind die Grenzen? Wie lässt sich Wasser am besten über weite Entfernungen transportieren oder wie kann man besonders wassersparsam Brände bekämpfen?

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Führungskräfte geben Wissen weiter

An insgesamt sechs Stationen will das Regierungspräsidium Karlsruhe die Feuerwehrleute an den beiden Tagen fit machen für den Ernstfall. Nach Angaben der Behörde handelt es sich bei den 300 Übungsteilnehmenden um Führungskräfte. Sie sollen hinterher ihr Wissen an ihre Einheiten weitergeben. Die Feuerwehrleute kommen aus insgesamt elf Stadt- und Landkreisen.

Wasserversorgung über acht Kilometer

Am Sonntag soll auch noch die Wasserversorgung über eine lange Strecke geübt werden. Dafür wird eine Wasserleitung über eine Länge von rund acht Kilometern von der Erfa bis zum Bundeswehr-Truppenübungsplatz gelegt. Die Feuerwehrleute werden vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) versorgt. Die Übungsteilnehmer sind auf dem Standortübungsplatz in Külsheim untergebracht.

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