Über Teile von Baden-Württemberg sind am Mittwoch erneut Gewitter und örtlich Unwetter gezogen. Vereinzelt kam es wie vom Deutschen Wetterdienst (DWD) angekündigt auch zu Unwettern mit extrem heftigem Starkregen und Hagel. Betroffen war vor allem der Alb-Donau-Kreis.
Der Weg der Gewitterfront habe sich richtiggehend verfolgen lassen, berichtete der Kreisbrandmeister des Alb-Donau-Kreises, Ralf Ziegler, am Donnerstagfrüh dem SWR: von Schelklingen, über Blaubeuren-Seißen, Dornstadt und dann schließlich - zum Höhepunkt - in Langenau, wo Sturmböen, Hagel und Starkregen die größten Schäden anrichteten.
Mehr als 70 Einsätze seien es allein in Langenau gewesen, knapp 200 im gesamten Alb-Donau-Kreis. Weitere Schwerpunkte waren Blaubeuren und Dornstadt. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren bis gegen 23 Uhr im Einsatz, um vollgelaufene Keller auszupumpen, umgestürzte Bäume von Straßen und Grundstücken zu räumen und Äste von zerstörten Autos. Die gute Nachricht: Verletzte hat es nach bisherigen Erkenntnissen nicht gegeben. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.
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Donnerstag nach Frühnebel insgesamt freundlich
Am Donnerstag wechseln sich Sonne und Wolken ab, meist bleibt es trocken. Die Luft ist Meteorologen zufolge nicht mehr so extrem schwül wie zuletzt. Bei schwachem Wind steigen die Temperaturen auf 26 Grad im Südschwarzwald und bis 31 Grad in der Kurpfalz.
Am Freitag soll es in Baden-Württemberg wieder Sonne und Wolken geben, bei maximal 32 Grad. Im Süden von Baden-Württemberg sollen einzelne Gewitter möglich sein. Am Wochenende wird es wechselhaft, am Sonntag außerdem kühler.
Dienstag war vorläufig heißester Tag des Jahres
Mit 36,3 Grad wurde am Dienstag in Waghäusel-Kirrlach im Landkreis Karlsruhe nach vorläufigen Daten des DWD der bundesweit zweithöchste Wert gemessen. Zugleich war der Dienstag nach den vorläufigen Daten der bislang heißeste Tag des Jahres in Baden-Württemberg.
Am Dienstagabend war vor allem der Landkreis Karlsruhe von heftigen Unwettern betroffen, teils kam es zu Überschwemmungen. Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Dauereinsatz. In Mannheim fiel stundenlang die gesamte Straßenbeleuchtung aus, weil in der Zentrale des lokalen Netzwerkbetreibers MVV ein Blitz eingeschlagen war, wie ein Sprecher erklärte.