Gut 15.000 Franken fehlen

"Säntis"-Bergung im Bodensee: Zeit für Crowdfunding-Aktion läuft ab

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Tina Löschner
SWR-Redakteurin Tina Löschner Autorin Bild
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Marlene Fuchs
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Das Dampfschiff "Säntis" soll vom Grund des Bodensees geborgen werden. Am Mittwoch läuft die verlängerte Spendenaktion dafür ab. Es wird knapp.

Um das vor 90 Jahren im Bodensee versenkte Dampfschiff "Säntis" zu bergen, braucht es mindestens 200.000 Franken an Spendengeldern. Kurz vor Ablauf der Crowdfunding-Aktion zeigte sich der Schiffsbergeverein Romanshorn jedoch optimistisch, dass das Geld noch zusammenkommt.

Nur gut 15.000 Franken fehlten noch, so der Präsident des Schiffsbergevereins, Silvan Paganini, gegenüber dem SWR. Es gebe auch noch entsprechende Zusagen, das Geld müsse nun nur noch bis Mittwoch auf dem Spendenkonto eingehen. 84 Menschen haben sich laut der Crowdfunding-Plattform bisher beteiligt. Die Aktion wurde Ende Juli nach Ablauf der ersten Frist noch einmal um einen Monat verlängert.

Mindestens 200.000 Franken für die Bergung nötig

Mit 200.000 Franken wäre die Bergung des Schiffs aus 210 Metern Tiefe mit Hilfe von Hebesäcken möglich. Geschmerzt habe, dass der Kanton Thurgau das Projekt nicht finanziell unterstütze, so Paganini. Es sei nicht kulturhistorisch wertvoll, habe es geheißen.

Unterdessen laufen die Vorbereitungen für die Bergung. Läuft alles nach Plan, könnte das Dampfschiff im nächsten Frühjahr aus dem Bodensee geholt und in die Werft gebracht werden. Anfang Juli wurde bereits der Kamin geborgen.

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Die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt (SBS) hatte die Säntis vor 90 Jahren ausgemustert und versenkt. Vor zehn Jahren war das gut erhaltene Wrack bei Vermessungsarbeiten wiederentdeckt und im April für einen symbolischen Franken an den Schiffsbergeverein verkauft worden.

Schiff könnte begehbares Musseumsstück werden

Ursprünglich sollte das Schiff bereits im Herbst geborgen werden. Ein einzigartiges Projekt, heißt es vom Schiffsbergeverein. Sollte das Schiff gehoben werden können, gibt es verschiedene Optionen, was damit an Land passieren könnte. Eine Möglichkeit ist, dass es zum begehbaren Museumsstück auf einem geplanten Kinderspielplatz der SBS am Romanshorner Ufer wird. Das Unternehmen unterstütze die Bergung, so Hermann Hess, SBS-Verwaltungsratspräsident.

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