Um die Wirtschaft im Land steht es gerade nicht so gut. Viele Unternehmen stehen wirtschaftlich nicht gut da, der Automobilzulieferer ZF in Friedrichshafen etwa will deutschlandweit 14.000 Stellen streichen. Können in dieser Situation die traditionellen Firmen-Weihnachtsfeiern zum Ende des Jahres überhaupt stattfinden?
Weihnachtsfeiern ermöglichen Austausch
Bei ZF werde die traditionelle Rentner-Weihnachtsfeier zwar weiterhin bezahlt, für andere Weihnachtsfeiern gibt es aber kein Geld mehr. Das ist laut Firmensprecher der wirtschaftlichen Lage des Konzerns geschuldet. Auch kleinere Unternehmen spüren die wirtschaftlichen Auswirkungen. Trotzdem wollen sie gerade in der besinnlichen Zeit zum Ende des Jahres die traditionelle Weihnachtsfeier abhalten, weil die Mitarbeiter dadurch die Gelegenheit haben, sich persönlich auszutauschen. Angestellte, die sonst kaum etwas miteinander zu tun hätten, könnten so auch in Kontakt miteinander treten.
Unterschiedliches Programm bei den Weihnachtsfeiern
Die Unternehmen lassen sich einiges einfallen: für die Angestellten vieler Firmen in der Region gibt es ein Abendessen. Einige Unternehmen wie die Firma Stadler aus Altshausen im Kreis Ravensburg spendieren ihren Mitarbeitern auch ein Unterhaltungsprogramm, außerdem sind Partnerinnen und Partner eingeladen. Bei ZF veranstalten die einzelnen Abteilungen ihre eigenen kleinen Jahresabschlussfeiern. Unter anderem gehen sie bowlen oder machen einen Ausflug. Bezahlen müssen sie das aber selbst.
Ämter veranstalten ebenfalls Weihnachtsfeiern
Auch bei den Landratsämtern in der Region Bodensee-Oberschwaben plant man Weihnachtsfeiern, allerdings ist auch hier die Umsetzung verschieden. Die einzelnen Ämter des Landratsamts Ravensburg beispielsweise führen ihre eigenen Weihnachtsfeiern durch. Das Landratsamt Bodenseekreis will für alle Mitarbeiter eine zentrale Feier veranstalten. Damit solle die Arbeit der Beschäftigten im vergangenen Jahr wertgeschätzt werden und die Kollegen könnten sich so auf die besinnliche Zeit am Jahresende einstimmen.