Für einen Christbaum müssen Kunden in diesem Jahr wieder tiefer in die Tasche greifen. In Friedrichshafen auf dem Obsthof Arnold beispielsweise kostet der Laufmeter für eine Nordmanntanne zwei Euro mehr als im Vorjahr: 21 Euro. Grund für die höheren Christbaum-Preise sind gestiegene Lohnkosten und die hohen Düngerpreise. Laut dem Christbaumverband Baden-Württemberg liegt der Laufmeterpreis für eine Nordmanntanne zwischen 21 und 27 Euro. Die meisten Kunden wollen trotzdem einen Baum. SWR-Reporterin Isabel Heine hat sich unter Verkäufern und Käufern am Bodensee umgehört:
Auf dem Obsthof Arnold in Friedrichshafen hat der Christbaum-Verkauf am Wochenende begonnen. Landwirtin Bettina Arnold war unsicher, wie die Kunden auf die gestiegenen Preise reagieren. Doch schon am Vormittag waren die ersten Bäume verkauft. Die Kunden nehmen den höheren Preis in Kauf. Edeltraud Oppolzer zum Beispiel sagt, sie habe sich zwar auch Gedanken über den Preis gemacht. Aber bei ihr bleibe der Baum besonders lange stehen, da lohne sich die Investition.
Ein Christbaum aus der Bodenseeregion
Die Kundschaft auf dem Obsthof Arnold legt Wert auf eine frisch geschlagene Tanne aus der Region. Stammkunden haben ihren Weihnachtsbaum schon früh reserviert. Wer sparen will, nimmt einen kleineren Baum. Auf den Christbaum verzichten will eigentlich keiner, sagt Georg Arnold.
Hier finden Sie günstige Weihnachtsbäume
Wer nicht so viel Geld ausgeben will oder kann, findet günstigere Christbäume im Baumarkt oder Discounter. Oder legt sich einen künstlichen Baum zu, wie Sebastian Poser aus Überlingen. Das sei nachhaltiger, als jedes Jahr einen Baum für Weihnachten zu fällen, sagt er. Künstliche Tannenbäume sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, halten dafür aber ewig und nadeln nicht.