Bereits zum 18. Mal wurde am Samstag die "Goldenen Schwarzwurst" verliehen. Sie ist eine feste Tradition bei der CDU im Kreis Ravensburg und geht an Menschen, die sich Verdienste um oder mit der CDU erworben haben. Frühere Preisträger sind beispielsweise Landesinnenminister Thomas Strobl, der ehemalige Ministerpräsident Günther Oettinger oder der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk. Klaus Holetschek zeigte sich durch die Auszeichnung geehrt.
Zur Preisverleihung am Wochenende waren 100 Menschen gekommen, der Bodnegger CDU-Vorsitzende Heinz Noppel hatte geladen. Die Laudatio zur Verleihung des Preises hielt der letztjährige Preisträger und Europaabgeordnete Norbert Lins.
Auch CSU-Politikerin Monika Hohlmeier wurde schon ausgezeichnet
Klaus Holetschek ist seit 2013 Mitglied des Bayerischen Landtags. Seit 2023 ist er außerdem dessen CSU-Fraktionsvorsitzender, zuvor war er knapp drei Jahre lang Staatsminister für Gesundheit und Pflege, mitten in der Corona-Pandemie. Er ist der erste CSU-Politiker seit zehn Jahren, dem die Ehre der "Goldenen Schwarzwurst" zuteil wird. Damals wurde die Europapolitikerin Monika Hohlmeier ausgezeichnet.
Holetschek spricht sich für Zentralklinikum Westallgäu aus
Am Rande der Veranstaltung äußerte sich Holetschek gegenüber dem SWR auch zur Diskussion um ein neues Zentralklinikum im Westallgäu. Im Oktober hatte ein Gutachten empfohlen, einen neuen Klinikstandort im Raum Hergatz (Kreis Lindau) zu errichten, anstatt die bestehenden Standorte in Wangen im Allgäu und Lindau auszubauen.
Kritik an diesem Vorhaben gab es bereits von Wangens Oberbürgermeister Michael Lang (parteilos) und vom baden-württembergischen Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne). Klaus Holetschek hat als CSU-Fraktionsvorsitzender eine andere Haltung zu diesem Thema. Er würde es begrüßen, wenn beide Länder weiterhin im Gespräch miteinander blieben. Es ginge nicht primär um den Standort sondern darum, eine optimale Patientenversorgung beider Länder zu ermöglichen.
"Das Gutachten hat ja mehrere Optionen angegeben. Es gibt in beiden Bundesländern Ideen, da muss man nicht gleich etwas vorgreifen, sondern sich auf einen gemeinsamen Weg machen", so Holetschek. Er sei dafür, Gemeinsamkeiten zu definieren und so zusammen Lösungen zu finden.