Tulpen und Narzissen in leuchtenden Farben sollen kommendes Jahr auf der Landesgartenschau (LGS) in Wangen im Allgäu blühen. Mitarbeiter mehrerer Gärtnereien haben in den vergangenen Tagen auf dem Gartenschau-Gelände deswegen über 70.000 Blumenzwiebeln eingepflanzt.
Das sei "der letzte Schub", der dieses Jahr eingesetzt werde, sagte LGS-Projektleiterin Lisa Raab dem SWR. Seit Ende September schmücken bereits rund 70.000 Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Aileen in gelb und violett das Gelände.
Gärtner aus Betrieben rund um Wangen packen mit an
Um die vielen Tulpen- und Blumenzwiebeln einzusetzen, brauchte es viele helfende Hände. Etwa 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Gärtnereien aus Wangen und Umgebung waren zwei Tage lang auf dem LGS-Gelände im Einsatz. Darunter auch Mitarbeiter der Stiftung Liebenau, die auch Menschen mit Behinderung ausbildet und beschäftigt.
Schwierige Koordination der Blumenzwiebel-Pflanz-Aktion
Das Einpflanzen der vielen Blumenzwiebeln zu koordinieren war nach LGS-Angaben gar nicht so einfach. Die verschiedenen Blumenbeete sind genauestens vorgeplant - bestimmte Blumen und Blütenfarben mussten die Gärtnerinnen und Gärtner also an der richtigen Stelle einpflanzen. Deswegen sortierten sie die Zwiebeln vorab nach Beeten und packten sie in beschriftete Säcke.
Landesgartenschau-Expertin mit Tipps fürs Einpflanzen von Tulpenzwiebeln
Damit Tulpen und Narzissen im Frühling erblühen, gebe es einige Dinge zu beachten, so LGS-Freiraum-Planerin Birgit Rosenberger-Rausch. Sie hat die Pläne für die Blumenbeete der Landesgartenschau in Wangen entworfen. Der beste Zeitpunkt, um Tulpen einzupflanzen, sei zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember. Hobbygärtner sollten darauf achten, die Zwiebeln richtig herum einzupflanzen - nämlich mit der Spitze nach oben. Das sei bei manchen Blumensorten gar nicht so einfach zu erkennen, so Rosenberger-Rauch.
Vorbereitungen für Landesgartenschau in Wangen: Positives Zwischenfazit
Bisher liefen die Vorbereitungen für die Landesgartenschau in Wangen gut, sagte LGS-Geschäftsführerin Edith Heppeler dem SWR. Noch liege alles im Kosten- und Zeitplan. Es gebe aber noch viel zu tun: Gärtner, Straßenbauer und Mitarbeiter seien weiterhin fleißig am Werk, so Heppeler.
Bisher wurden Heppeler zufolge bereits knapp 5.000 Tickets im Vorverkauf für die Landesgartenschau verkauft. Erwartet werden insgesamt eine halben Million Besucher. Die Landesgartenschau beginnt am 26. April 2024 und endet am 6. Oktober.