Am Bodensee sitzen derzeit tausende Schwalben auf ihrem Weg in den Süden fest. Wegen Kälte und Regen drohen die Vögel zu erfrieren und zu verhungern. Jetzt brauche es dringend einen Wetterumschwung, so Schwalbenexperte Rudi Apel vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) im Gespräch mit dem SWR.
NABU: "Es droht eine regelrechte Katastrophe"
Rudi Apel befürchtet Schlimmes: In Österreich würden bereits tausende Schwalben tot auf den Böden liegen. Am Bodensee halten sich viele Schwalben auf, weil es über dem Wasser noch ein wenig wärmer sei. Doch jetzt brauche es einen Wetterumschwung, damit wieder Insekten fliegen. Dann könnten sich die Schwalben für die Reise in den Süden noch einmal stärken.
Nahrung für die Tiere wird knapp Das könnte den geschwächten Schwalben am Bodensee noch helfen
Am Bodensee sind derzeit viele Schwalben unterwegs, die zu schwach für den Flug über die Alpen sind - und ihre Nahrung wird knapp. Fachleute sehen noch eine Chance für die Tiere.
Eine Situation wie diese habe er in den vergangenen 17 Jahren nicht erlebt, sagt Rudi Apel. Die Auswirkung auf den Schwalbenbestand sei derzeit noch nicht absehbar. Aber schon seit Jahren sei die Zahl der Schwalben im Land rückläufig.