Tafelläden in der Region Bodensee-Oberschwaben kämpfen mit unterschiedlichen Schwierigkeiten. Die Verfügbarkeit von Lebensmitteln hat abgenommen, die Zahl der Kunden ist gestiegen, das ergab eine SWR-Anfrage.
In Konstanz etwa können aktuell keine neuen Kundinnen und Kunden mehr angenommen werden, heißt es von der dortigen Tafel. Dort kämen täglich rund 150 Bedürftige. Anders die Lage in den vier Tafelläden im Kreis Sigmaringen: Kein Aufnahme-Stopp hier, dafür sei meist nur ein Mal pro Woche geöffnet.
Supermärkte spenden weniger Lebensmittel
Spenden für die Tafeln sind knapper geworden, weil Supermärkte Lebensmittel nahe am Verfalldatum, öfter als früher, noch günstig verkaufen wollen, heißt es aus dem Martinus-Laden in Ochsenhausen (Kreis Biberach). Hier wie auch in Konstanz sind 50 Prozent der Kunden Geflüchtete aus der Ukraine, heißt es auf Nachfrage. Im Kreis Sigmaringen hingegen machten Rentnerinnen und Rentner das Gros der Kunden aus.
Die Arbeit sei anstrengend und fordernd, sagen die Verantwortlichen. Zumal die meisten Ehrenamtlichen bei den Tafeln schon jenseits der 70 seien.