Für den Altdorfer Wald gebe es immer neue Nutzungsvorhaben, wie zum Beispiel Kies- und Torfabbau sowie einen Windpark. Naturschutzverbände fordern deshalb auch ein Konzept für den Naturschutz. Bereits Anfang September haben sie einen Brief an das Land geschickt, dem mehr als dreiviertel des Waldes gehören. Auf die darin vorgeschlagenen Schutzkonzepte hätten sie bisher keine Antwort erhalten, beklagen die Naturschutzverbände.
Die Naturschutzverbände BUND, NABU, AG Fledermausschutz und der Landesnaturschutzverband fordern unter anderem, nicht noch mehr Kies und Torf abzubauen. Die geplanten Windräder sollen nur dort aufgestellt werden, wo sie bestimmte Vogel- und Fledermausarten nicht stören.
Schutzmaßnahmen und Ausgleichsflächen im Altdorfer Wald gefordert
Zum Ausgleich für die Eingriffe fordern die Naturschützer, dass mehr Flächen des Altdorfer Waldes unter besonderen Schutz gestellt werden, in denen dann beispielsweise keine Bäume mehr gefällt werden dürfen. Die besonders geschützten Flächen sollen zudem vernetzt werden, insbesondere in Bereichen von Wildtierkorridoren. Auch soll das Reichermoos renaturiert und verschiedene Weiher wieder bewässert werden.
Runder Tisch mit Behörden für nachhaltiges Konzept
Die Naturschützer wollen erreichen, dass mindestens zehn Prozent des Waldes unter besonderen Schutz als Bannwald gestellt werden. Bisher sei es mit 77 Hektar nur ein Prozent. Ein nachhaltiges Waldnutzungskonzept soll gemeinsam mit den Behörden an einem Runden Tisch erarbeitet werden.