Die "Motorradwelt Bodensee" hat in diesem Jahr einen deutlichen Besucherrückgang verzeichnet. Laut Messe Friedrichshafen kamen insgesamt 39.200 Besucher. Das sind rund 7.500 weniger als im Vorjahr. Die Messeorganisatoren erklären sich das Minus mit der angespannten Konjunktur und dem Bahnstreik. Bei der "Motorradwelt Bodensee" haben sich rund 270 Ausstellerinnen und Aussteller drei Tage lang präsentiert.
Mehr PS und Individualität beim Motorrad
In diesem Jahr feierte die Messe ihr 30-jähriges Bestehen. Früher unterschieden sich die Motorräder stark von denen, die aktuell präsentiert werden, sagte Projektleiterin Petra Rathgeber über den Wandel der ausgestellten Motorräder in den zurückliegenden drei Jahrzehnten. Der größte Unterschied: Motorräder haben heutzutage mehr PS. Außerdem würden sie oft an die Wünsche des Kunden oder der Kundin angepasst. Das sei damals eher unüblich gewesen, so Rathgeber.
Motorradfahren wird immer beliebter
Trotz des Besucherrückgangs bei der Messe ist zuletzt die Zahl der Motorradfahrer gestiegen. Mehr als 212.000 Motorräder sind im vergangenen Jahr in Deutschland zugelassen worden. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr und zeige, dass Motorrad- und Rollerfahren immer beliebter werde, hieß es zum Auftakt der Messe "Motorradwelt Bodensee" in Friedrichshafen.
Motorrad als Alternative zum Auto?
Motorräder würden angesichts wegfallender und teurer Parkplätze in den Innenstädten immer häufiger als Fortbewegungs-Alternative zum Auto verwendet, hieß es von Fachleuten im Vorfeld der Messe. Auf Platz eins der im vergangenen Jahr ausgelieferten Motorräder steht die Marke BMW. Danach folgen Honda und weitere japanische Hersteller.