Viele mit Blumen geschmückte Boote sind am Montag von der Höri-Gemeinde Moos aus über den See nach Radolfzell (Kreis Konstanz) gefahren. Die Mooser Wasserprozession lockt jedes Jahr hunderte von Menschen an. Die Tradition geht auf ein altes Gelübde zurück.
Mooser Wasserprozession hat Ursprung im 18. Jahrhundert
Im 18. Jahrhundert wurde die Region von einer Viehseuche verschont – aus Dankbarkeit pilgern seitdem Gläubige in Ruderbooten über den See. In einer halbstündigen Fahrt geht es von der Höri-Gemeinde Moos nach Radolfzell. Dort gehen die Wallfahrer in einen Gottesdienst zu Ehren der drei sogenannten Radolfzeller Hausherren – den Heiligen Theopont, Senesius und Zeno.
Bunte Blumenkränze schmückten die 20 Ruderboote, die besetzt waren mit Mooser Bürgerinnen und Bürgern. Schaulustige säumten in Moos und Radolfzell das Ufer. Die Prozession begeistert die Zuschauerinnen und Zuschauer jedes Jahr aufs Neue.
Größere Boote für Zuschauer begleiteten die Ruderboote. An der Seepromenade in Radolfzell wurde mit einem bunten Programm am Nachmittag weiter gefeiert.