Es ist ein Großprojekt: Auf zehn sogenannten Tonnendächern der Messehallen in Friedrichshafen soll künftig Strom erzeugt werden. Über 12.000 Solarmodule könnten dann schon ab Ende 2025 Strom liefern. Die Messe rechnet damit, dass der Großteil ihres Strombedarfs gedeckt wird. Zudem werde Strom in großen Batterien für die Nacht eingespeichert und Strom direkt ins Stromnetz eingespeist, so Messechef Klaus Wellmann.
Photovoltaikanlage sei Investition in die Zukunft
Nach eineinhalb Jahren Planungszeit soll der Aufbau der Anlage in den kommenden Wochen losgehen. Ende 2025 soll der erste Strom fließen. Insgesamt 7,5 Millionen Euro investiert die Messe Friedrichshafen in die Photovoltaikanlage auf den Dächern der zehn Messehallen. Eine Investition, die sich lohnen wird, davon ist man in Friedrichshafen überzeugt. Schon in elf bis dreizehn Jahren habe sich die Anlage amortisiert. Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand (parteilos) lobte das Projekt als großen Beitrag, das Ziel Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen.
Strom für die Messe - und mehr
Insgesamt 5,5 Megawatt Peak soll die Anlage unter idealen Bedingungen produzieren können. Im Jahr sollen 5.700 MWh Ökostrom produziert werden, was etwa dem Verbrauch 2.000 Haushalten entspricht. Für die Messe sollte damit der Großteil des Strombedarfs gedeckt sein. Überschüssiger Strom wird in einem Großbatteriespeicher außerhalb der Messegebäude eingespeichert.
Der grüne Strom helfe gleichzeitig auch CO2 einzusparen. Insgesamt 2.700 Tonnen CO2 können damit laut Berechnung der Messe Friedrichshafen eingespart werden.