In den Vorarlberer Alpen und in Teilen der Ostschweiz besteht eine erhebliche bis große Lawinengefahr. Das geht aus den aktuellen Schnee- und Lawinenberichtem vom Montag hervor. Im Vorarlberger Skigebiet Silvretta Montafon gilt demnach aktuell die Lawinenwarnstufe Vier. Das bedeutet, es herrscht dort eine große Lawinengefahr. Im Wintersportgebiet Pizol in der Ostschweiz sowie in Graubünden ist die Gefahr erheblich.
Kleine bis mittlere, vereinzelt auch große Schneebrettlawinen könnten durch geringe Zusatzbelastung - also auch durch einzelne Wintersportler - ausgelöst werden, heißt es vom Vorarlberger Lawinenwarndienst. An "Wummgeräusche" und Rissen in der Schneedecke erkenne man Gefahrenstellen. Diese befänden sich im eingewehten Steilgelände, hinter Geländekanten und in Rinnen und Mulden.
Gefahren in der Schneedecke oft nicht erkennbar
In Hochlagen seien vor allem in steilen Schattenhängen teilweise noch ältere und ungünstige Zwischenschichten in der Schneedecke vorhanden. Diese Gefahrenstellen seien von außen nicht erkennbar. Wer abseits gesicherter Bereiche unterwegs sei, sollte laut Lawinenwarndienst über Erfahrung in der Gelände- und Lawinenbeurteilung verfügen.
Tendenz: Lawinengefahr geht zurück
In den Allgäuer Alpen ist die Gefahrenstufe dagegen von zwischenzeitlich "erheblich" wieder auf "mäßig" gesunken. Die Lawinenlage entspanne sich weiter, heißt es vom Bayerischen Lawinenwarndienst. Trotzdem sollten Wintersportler dort sehr vorsichtig unterwegs sein.
Der Dienstag wird laut Vorarlberger Lawinenwarndiest sehr sonnig und mit minus sieben Grad in 2.000 Metern Höhe kalt. Dazu wird zeitweise mäßiger Wind aus Ost bis Nordost erwartet. Die Lawinengefahr gehe auch dort weiter zurück.