Lange haben die Fans aus dem Allgäu auf ihn gewartet - nun war er da: Fußballnationalspieler Jamal Musiala ist am Wochenende beim FC Bayern München-Fanclub "La Bestia Negra" in Wolfegg (Kreis Ravensburg) zu Gast gewesen. Der Besuch von Fanclubs durch Spieler hat beim deutschen Rekordmeister Tradition – allerdings in der Vorweihnachtszeit. Nachdem die winterlichen Straßenverhältnisse am ursprünglich geplanten Termin Ende November dies verhindert hatten, war es nun zwei Monate später so weit.
Allgäu-Premiere für Musiala
Er sei das erste Mal überhaupt im Allgäu, bekannte der 20-jährige gebürtige Stuttgarter bei seiner Ankunft in der Gemeindehalle von Wolfegg. Er komme mit einem guten Gefühl, wolle Spaß haben und die Zeit mit den Fans genießen, sagte Musiala dem SWR, bevor er sich den Fragen seiner Fans stellte. Er sprach über seine Vorbilder Messi und Neymar und plauderte über Maultaschen und Kaiserschmarrn als Lieblingsspeisen. Außerdem verriet er, dass er viel Spaß beim FC Bayern habe und unbedingt die Champions League gewinnen wolle.
Musiala nimmt sich Zeit für Fans in Wolfegg
Anschließend ging er von der Bühne und setzte sich zu den Jugendspielern des SV Wolfegg, um mit ihnen im Team ein Quiz zu lösen: Nachwuchskicker stellten auf der Bühne den Torjubel internationaler Stars nach. Musiala hatte sichtbar Spaß an dieser Teamchallenge, die seine Gruppe knapp gewann. Zu seiner persönlichen Art, ein Tor zu bejubeln, gab er preis, dass das "M", das er dabei mit den Fingern einer Hand formt, für seinen Nachnamen stehe.
Von den rund 400 Gästen in der Halle trugen die meisten ein Trikot ihres Herzensvereins. Viele davon zierte die Nummer 42 und der Name Musiala. Der 25-fache Nationalspieler kommt gut an bei Kindern, Jugendlichen wie auch Erwachsenen. Er sei bodenständig, ruhig, sympathisch und entspannt. Es sei etwas Besonderes, ihn live zu sehen. Er spiele super, dribbele perfekt und könne einfach alles, so die Stimmen der Fans. Geduldig schrieb Jamal Musiala anschließend Autogramme, signierte Trikots und machte zahlreiche Fotos mit den Fans.
Viele Bilder landeten als Bildschirmhintergründe direkt auf den Smartphones oder wurden in den sozialen Medien gepostet. Nach zweieinhalb Stunden bedankte sich Musiala beim Publikum für die angenehme Stimmung in Wolfegg. Dann reiste der kleine Tross aus Medienleuten und Ordnern des FC Bayern München mit dem Starkicker wieder ab.