Statistik der Bundespolizei

Mehr illegale Grenzübertritte im Raum Konstanz

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Stefanie Baumann
SWR-Redakteurin Stefanie Baumann Autorin Bild

Im Raum Konstanz steigt die Zahl der Menschen, die illegal versuchen, über die Schweiz nach Deutschland einzureisen. Das geht aus einer Statistik der Bundespolizei hervor.

Die Bundespolizeiinspektion Konstanz hat im September dieses Jahres bei Grenzkontrollen 385 Menschen erwischt, die unerlaubt über die Grenze gekommen sind. Im August waren es 211 Flüchtlinge. Das geht aus der sogenannten Polizeilichen Eingangsstatistik (PES) hervor. Seit Mitte Oktober wird auch andernorts im Land an der Grenze zur Schweiz verstärkt kontrolliert.

Flüchtlingszahlen steigen im Herbst an

Insgesamt sind seit September vergangenen Jahres (2022) im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei Konstanz rund 3.200 Menschen unerlaubt über die Schweizer Grenze gekommen und von der Bundespolizei registriert worden. Gut jeder Zehnte war minderjährig und allein unterwegs. Im Frühjahr und Sommer waren die Flüchtlingszahlen laut Statistik eher niedrig. Im Herbst und Winter würden die Zahlen erfahrungsgemäß ansteigen, so eine Sprecherin der Bundespolizei.

Die Bundespolizeiinspektion Konstanz ist für sechs Landkreise zuständig: Konstanz, Bodenseekreis, Ravensburg, Sigmaringen, Tuttlingen, Zollernalbkreis.

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Illegal Eingereiste werden zurück in die Schweiz geschickt

Wer von der Bundespolizei bei der illegalen Einreise erwischt wird, wird in der Regel zurück in die Schweiz geschickt - so wie die 14 Syrer, die im Oktober bei Bietingen im Kreis Konstanz in einem Reisebus entdeckt wurden. Sind Schleuser dabei, werden diese angezeigt.

Die mehr als 360 minderjährigen Flüchtlinge hingegen, die in den vergangenen zwölf Monaten von der Bundespolizei Konstanz aufgegriffen wurden, wurden an die deutschen Jugendämter übergeben. Diese kümmern sich um die Betreuung und eine passende Unterkunft für die Jugendlichen. Das ist aber nicht immer einfach. Es mangelt an Wohnraum und auch an betreuenden Fachkräften.

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