Im Ravensburger Kreistag ist am Dienstag der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr eingebracht worden. Das Volumen beträgt demnach mehr als 500 Millionen Euro. Die Kreisumlage soll um rund drei Prozentpunkte angehoben werden. Erwartet werden dadurch Mehreinnahmen von rund 20 Millionen Euro.
Weiteres Geld für die medizinische Versorgung
Mit 22 Millionen Euro will der Landkreis im kommenden Jahr die Oberschwabenklinik unterstützen. Der Klinikverbund selbst erwirtschaftet keine Gewinne, hieß in der Kreistagssitzung. Außerdem sollen gut 80 Stellen in der Kreisverwaltung neu geschaffen werden, vor allem im Bereich Geflüchtetenarbeit. Um das zu finanzieren, wird der Landkreis neue Kredite in Höhe von 13 Millionen Euro aufnehmen.
Hebesatz für Städte und Gemeinden soll steigen
Geplant ist auch eine Anhebung des Hebesatzes. Die Umlage, die die Städte und Gemeinden an den Landkreis zahlen, soll von derzeit fast 26 Prozent auf knapp 29 Prozent steigen. Das soll laut Haushaltsplan knapp 150 Millionen Euro einbringen, 20 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr.
Zuletzt hatte der Kreis Ravensburg mit einer schwierigen finanziellen Situation zu kämpfen. Bis Mitte dieses Jahres galt eine Haushaltssperre.