In Konstanz sind am Wochenende über 500 Vertreter der 68 Mitglieds- und Partnerzünfte zur Hauptversammlung der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte zusammengekommen. Gastgeber waren die Konstanzer Blätzlebuebe-Zunft und die Alt-Konstanzer Hanselezunft. Die Vertreter der Narrenzünfte tauschten sich unter anderem darüber aus, wie es um die Fastnacht nach zwei Jahren Corona-Pandemie bestellt ist. Generell sei die Vorfreude groß auf eine halbwegs normale Fastnacht, sagte Werner Mezger, Experte für Bräuche in einem SWR-Interview. Auch wenn die Fastnacht von den weltpolitischen Ereignissen überschattet werde.
Laut eines Sprechers der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte waren während des Treffens keine öffentlichen Umzüge geplant. Aber in Konstanz würden die mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren unterschiedlichen Häßern ins Auge fallen. Sie kamen aus dem Schwarzwald, vom Hochrhein, aus Oberschwaben, dem Allgäu, vom Bodensee und aus der Schweiz.
100-jähriges Bestehen VSAN: Feiern in Bad Saulgau und Weingarten
Auf der Tagesordnung standen in Konstanz auch ein Treffen der Zunftmeister, der Jugend und der Musikgruppen, so der Sprecher. Ein Thema war dabei auch das 100-jährige Bestehen der VSAN im kommenden Jahr. Es soll in Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen) und Weingarten (Kreis Ravensburg) gefeiert werden.
Antrag auf immaterielles Kulturerbe weltweit
Darüber hinaus ging es um den Antrag der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, zusammen mit dem Rheinischen Karneval in die Weltliste des immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen zu werden.