Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind seit Montag auf dem Forschungsschiff Aldebaran auf dem Bodensee unterwegs. Die Jugendlichen sollen erfahren, wie sich der Mikro- und Makrokosmos im Wasser durch den Klimawandel verändert. Gemeinsam mit Wissenschaftlern von der Deutschen Meeresstiftung suchen sie an Bord des Forschungsschiffes zum Beispiel nach eingeschleppten Organismen.
Die Oberstufenschülerinnen und -shüler an Bord der Aldebaran bleiben jeweils für zwei Tage auf dem Forschungsschiff. Die Teams werden immer grenzüberschreitend aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengefügt. So sollen die jungen Forscher nicht nur Einblicke in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens erhalten. Sie können auch gleichzeitig die Vorteile des internationalen Austauschs erfahren.
Jugendliche sollen zu Forschung und Ökologie angeregt werden
Für die Jugendlichen ist es ein außergewöhnliches Erlebnis. Sie sollen damit angeregt werden, sich auch in Zukunft mit den ökologischen Zusammenhängen wissenschaftlich zu beschäftigen. An Bord des Hamburger Forschungsschiffs erkunden sie den See, entnehmen Gewässerproben, sammeln Plankton, Muscheln oder Mikroplastik und können mit dem Endoskop lebenden Tieren sogar beim Filtern der Nahrung zuschauen.
Vor über 30 Jahren ist die Segelyacht im Schwarzwald zu einem Forschungsschiff umgebaut worden. Inzwischen ist die 14 Meter lange Aldebaran mit modernster Technik ausgestattet. Unter der Leitung des Biologen und Umweltschützers Frank Schweikert wird sie für Forschung und Bildung zum Schutz von Umwelt und Klima eingesetzt.
Das Schiff ist Dank einer Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung seit 2016 jedes Jahr mit verschiedenen Projekten für sechs Wochen auf dem Bodensee unterwegs. Das schwimmende Labor Aldebaran bleibt noch bis Mitte Juni am Bodensee. Dann geht es wieder zurück in den Heimathafen in Hamburg.