Auf der Waldburg (Kreis Ravensburg) startet die Saison. Seit 22 Jahren leitet er gemeinsam mit seiner Frau Andrea die Waldburg in Oberschwaben, zwischen Ravensburg und Wangen im Allgäu. Mit der Burg hat Max Haller sich einen Traum erfüllt - und doch ist es eine riesige Herausforderung. Denn nach der Corona-Zeit gilt es wieder genug Gäste auf die Erlebnisburg zu locken.
Um möglichst viele Besucherinnen und Besucher anzuziehen, kämpft Max Haller um jeden Gast. Im mittelalterlich gestalteten Restaurant kocht Sohn Max, ein Burgmuseum betreibt Haller privat und es ist für jede Menge Unterhaltung gesorgt. Das Konzept ist klar: Auf allen erdenklichen Wegen soll die gut erhaltene Burg mit anschaulichem mittelalterlichem Leben gefüllt werden. Für Führungen schlüpft Max Haller selbst in das Gewand des einstigen Besitzers, dem Truchsess von Waldburg. Wenn er das Mittelalter-Gewand anziehe, schlüpfe er gleichzeitig in seine Rolle als Burgherr, erzählt der Geschäftsmann.
Max Haller hat derzeit noch ein Defizit aus der Corona-Zeit abzutragen und muss gleichzeitig für Pacht, Personal und andere laufende Kosten mit der Waldburg 16.000 bis 18.000 Euro erwirtschaften. Die Führungen von Max Haller sind immer ein großer Anziehungspunkt für Jung und Alt - und immer eine Mischung aus Spektakel und Wissensvermittlung - Einfallsreichtum ist ausdrücklich erwünscht.
In dem mehrere Meter dicken Gemäuer werden auch Mittelalter-Hochzeiten gefeiert, Ritter-Turniere durchgeführt, öffentlichkeitswirksame Geisterjäger engagiert oder Bogenschießen veranstaltet. Das Programm ist vielfältig. Der Preis dafür sind fast endlose Überstunden der ganzen Familie. Doch am ersten Saisonwochenende kamen immerhin schon 600 Besucher auf die Waldburg.