Sämtliche 6.659 grünen Klappstühle auf der riesigen Zuschauertribüne am Bodenseeufer sind weg. Derzeit werden die Betonstufen, auf denen die Stühle befestigt waren, saniert, heißt es in einer Mitteilung der Bregenzer Festspiele. Anschließend werden neue Stuhlreihen montiert. Im vergangenen Sommer waren Sitz-Varianten geprüft worden.
Alte Sitze wie im Münchner Olympiastadion
Die bisherigen Klappsitze waren nach Angaben der Festspiele 1979 aufgebaut worden, es sind die gleichen wie im 1972 eröffneten Münchner Olympiastadion. Die neue Bestuhlung soll im Frühsommer fertig sein. Sie ist Teil eines größeren Bauvorhabens. Entstehen wird bis 2024 auch ein neues Mehrzweckgebäude. Darin soll es unter anderem eine Montagehalle für die Herstellung der Bühnenbilder geben. In den vergangenen Jahren entstanden sie in einer Bootswerft in Fußach und einer Montagehalle in Lustenau.
Die Kosten von insgesamt 60 Millionen Euro für den Neubau und die Sanierung der Zuschauertribüne teilen sich der Bund, das Land Vorarlberg, die Stadt Bregenz und die Festspiele.
Im Sommer 2023 noch einmal "Madame Butterfly" auf der Seebühne
Die Bregenzer Festspiele finden in diesem Jahr vom 19. Juli bis 20. August statt. Zu sehen sein wird auf der Seebühne noch einmal die Puccini-Oper "Madame Butterfly". Laut Festspielen sind von den insgesamt 185.000 Karten bereits 100.000 verkauft.