Der erste Schnee des Winters ist in der Nacht auf Sonntag im Allgäu gefallen. Teils kam es vor allem in den höheren Lagen im Kreis Lindau zu Unfällen auf den winterlichen Fahrbahnen. Damit so wenig wie möglich passiert, haben sich die Landkreise in der Region Bodensee-Oberschwaben bereits auf den Winter vorbereitet: Streu- und Räumdienste stehen in den Startlöchern, wenn über Nacht die Straßen vereisen sollten oder der Schnee sie in eine Rutschbahn verwandelt.
Wetterwarnung vor Schnee und Glätte
Der deutsche Wetterdienst warnte bis zum Sonntagmittag für das Allgäu und das Voralpenland vor Schneefall und Glätte, vor allem rund um die Stadt Lindenberg (Kreis Lindau). In der Nacht kam es laut Polizei insgesamt zu sieben Unfällen im Westallgäu aufgrund der winterlichen Bedingungen. Die Unfallverursacher hätten ihre Geschwindigkeit nicht angepasst, heißt es in einer Mitteilung. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
Auch in den Kreisen Sigmaringen und Bodenseekreis kam es laut Polizei vereinzelt zu Unfällen auf glatten Straßen. Grund dafür seien Sommerreifen und zu schnelle Fahrweise gewesen. Verletzt wurde niemand.
Straßenmeistereien rüsten auf
Für Schneefall und Glätte sind die Straßenmeistereien vorbereitet: Fast 21.000 Tonnen Streusalz stehen in den Kreisen Ravensburg, Biberach, Sigmaringen und im Bodenseekreis bereit. Die Straßenmeistereien in diesen Landkreisen sind für insgesamt fast 4.000 Kilometer Straße zuständig. Das entspricht rund viermal der Strecke von Friedrichshafen bis nach Flensburg.
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Viele Beschäftigte im Winterdienst
Im Bodenseekreis etwa arbeiten rund 70 Menschen im Winterdienst. Bei idealen Bedingungen können sie innerhalb von drei Stunden das Straßennetz räumen und streuen. Der Winterdienst hat allerdings auch seinen Preis. Allein im Kreis Sigmaringen fielen im vergangenen Jahr Kosten von rund 2,2 Millionen Euro an.