Ab kommender Woche scannen spezielle Biomüllsammelfahrzeuge mit sogenannten Fremdstoffdetektoren den Bioabfall im Kreis Konstanz. Sechs Wochen lang kommen die Fahrzeuge zum Einsatz. Das Ziel der Entsorgungsbetriebe ist es, die Qualität des Bioabfalls zu verbessern, damit dieser optimaler für die Gewinnung von Dünger, Erde und Biogas genutzt werden kann.
SWR-Reporterin Esther Leuffen hat sich das neue Gerät angeschaut. So funktioniert es:
Die speziell angemieteten Biomüllsammelfahrzeuge haben einen Detektor für Stoffe, die nicht in den Biomüll gehören. Biomülltonnen, die falsch gefüllt wurden, werden nicht geleert, so eine Sprecherin der Entsorgungsbetriebe Konstanz. Sie können entweder selbst nachsortiert werden oder es muss eine Sonderentleerung beantragt werden. Diese koste mindestens 40 Euro. Die speziellen Biomüllsammelfahrzeuge kommen bereits in anderen Kreisen im Land zum Einsatz, zum Beispiel im Kreis Böblingen, im Kreis Tübingen und im Kreis Tuttlingen.
Diese Stoffe dürfen nicht in den Biomüll
Nicht in die Biomülltonne gehören etwa Kleintierstreu, Metall oder Plastik - dazu gehören auch als kompostierbar beworbene Biomülltüten. Störstoffe im Biomüll müssen laut Entsorgungsbetrieben energieintensiv aussortiert werden. Sie behindern die Kompostierung oder bleiben etwa als Mikroplastik in Kompost, Erde oder Dünger zurück.