Acht Standorte in den Kreisen Ravensburg, Biberach und Sigmaringen kämen für schwimmende Photovoltaikanlagen zumindest eingeschränkt in Frage, so das Ergebnis einer Fraunhofer-Studie. Die schwimmenden Photovoltaikanlagen könnten in oberschwäbischen Baggerseen dazu beitragen, die Solarstrom-Erzeugung auszubauen. Ein Forschungsteam des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg hat im Auftrag des Umweltministeriums berechnet, wie viel Potential für Solarstromerzeugung die Baggerseen im Land haben.
Möglich wären demnach Anlagen auf Baggerseen bei Pfullendorf oder nördlich von Ostrach (Kreis Sigmaringen), zwischen Bad Buchau und Bad Schussenried (Kreis Biberach) oder bei Amtzell (Kreis Ravensburg), heißt es von den Forschenden.
Baggerseen bei Kiesgruben wurden untersucht
Untersucht wurden ausschließlich Baggerseen, bei denen noch Kies abgebaut wird und die noch nicht renaturiert wurden. Diese seien nicht für Freizeitaktivitäten, Tourismus, Natur- und Landschaftsschutz relevant und deshalb besonders für schwimmende Photovoltaikanlagen geeignet.
Die meisten geeigneten Wasserflächen gibt es laut Studie in der Oberrhein-Region. An welchen Orten im Land tatsächlich irgendwann Photovoltaikanlagen Strom erzeugen, ist aber völlig offen. Berechnet wurde lediglich das Potential der Seen.