Parkplatz teils mit Modulen überdacht

Große Photovoltaik-Anlage soll künftig den Europapark versorgen

Stand
Autor/in
Ulf Seefeldt

Das Auto-Logistik-Unternehmen Mosolf in Kippenheim und der Europapark Rust planen gemeinsam den Bau einer Photovoltaik-Fläche.

23 Hektar des 100 Hektar großen Mosolf-Geländes in Kippenheim (Ortenaukreis) sollen mit Photovoltaik-Modulen überdacht werden. Der Vorteil: einerseits wird durch die Module umweltfreundlich Strom erzeugt, andererseits stehen 7.500 der 30.000 Autos dort künftig im Trockenen und können so zum Beispiel keine Hagelschäden mehr bekommen. Außerdem wird keine zusätzliche Fläche versiegelt.

Photovoltaik-Anlage soll 30 Millionen Euro kosten

Die Photovoltaik-Anlage soll 30 Millionen Euro kosten. Das Unternehmen Mosolf baut sie, der Europapark in Rust verpflichtet sich, 50 Prozent des Stroms abzunehmen. Der Europapark verbraucht viel Strom, im kommenden Jahr rechnet das Unternehmen mit zusätzlich zehn Millionen Euro an Kosten. Im Sommer wäre der Park künftig autark. Die neue Anlage soll 2024 in Betrieb gehen.

Der Ortenauer Landrat Frank Scherer hatte den Stein ins Rollen gebracht. Immer wieder sei er auf der Bundesstraße B3 an dem riesigen Mosolf-Gelände, auf dem über 30.000 Autos stehen, vorbeigefahren und habe sich gedacht, man können dort doch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und nicht nur umweltfreundlichen Strom erzeugen, sondern auch die Fahrzeuge schützen. Landrat Scherer hatte dann vergangenes Jahr die beiden Firmen-Inhaber Jörg Mosolf und Roland Mack vom Europapark an einen Tisch gebracht - noch vor dem Ukraine-Krieg und der daraus folgenden Energiekrise.

"Wir müssen mutig sein und den Anfang machen."

Mosolf-Inhaber Jörg Mosolf sagt: "Wir müssen den Anfang machen, wir müssen mutig sein, der Weg ist richtig." Europapark-Inhaber Roland Mack freut sich, dass in Kippenheim die größte mit Photovoltaik-Modulen überdachte Parkfläche in Deutschland entsteht.

Strom über Umspann-Netz - Kabel nach Rust zu aufwendig

Über Umspann-Netze wird der Strom von Kippenheim ins zehn Kilometer entfernte Rust gelangen. Ein Kabel zu verlegen, ist noch zu aufwendig.

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Ulf Seefeldt

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