28 Ausstellungstafeln stehen ab Dienstagabend in Langenargen und dem Ortsteil Oberdorf: Bei der Ausstellung "Schlosspark und Zitronengässle - Langenargener Lebenswelten 1923 bis 2023" erzählen Menschen aus Langenargen aus ihrem Leben, ihrer Liebe zu Langenargen und aus ihrer Kindheit. Am Projekt beteiligt sind Bürgerinnen und Bürger zwischen 23 und 99 Jahren. Die Ausstellung ist Teil des 1250. Jubiläums der Gemeinde Langenargen.
Langenargener erzählen in Interviews von ihrem Heimatort
Die insgesamt 28 Ausstellungstafeln zeigen Bilder und Texte. Wer den QR-Code auf den Ausstellungstafeln mit dem Handy scannt, kann auch zehn- bis 15-minütige Interviews mit den Langenargenern hören. Interessierte, die kein Smartphone haben, können sich ein Audio-Gerät in der Tourist-Informatione ausleihen.
Ein Blick hinter die Fassade der Gemeinde
Bei dem Audio- und Fotoprojekt wollten die Organisatoren Langenargen nicht nur zeigen, wie es auf Postkarten zu sehen ist, sondern auch einen Blick hinter die malerische Fassade werfen.
Die Geschichte des Zitronengässles
Das Leben in Langenargen authentisch darstellen: Diesen Gedanken soll auch der Name der Ausstellung widerspiegeln, erklärt Organisatorin Christine Köhle. Denn der Schlosspark sei ein bekannter Platz in Langenargen, direkt am See. Das Zitronengässle wiederum kennen nur Langenargener, denn den Straßennamen gibt es in der Gemeinde eigentlich gar nicht. "Die Gasse an der Schulstraße hat eigentlich gar keinen Namen, wird aber von jedem Langenargener Zitronengässle genannt. Wenn man Zitronengässle sagt, weiß jeder Langenargener, was gemeint ist", sagt sie.
Einer der Menschen, die bei der Ausstellung über ihre Heimat sprechen, ist Bruno Morandell. Er ist 1959 im ehemaligen Spital im Ortskern von Langenargen geboren, mit Seeblick, wie er selbst sagt. In seiner Heimat ist er tief verwurzelt. So ist er beispielsweise Mitglied in sechs Vereinen.
Auf seiner Ausstellungstafel und in dem ausführlichen Interview erzählt er unter anderem von seiner Kindheit mit dem Bodensee als großen Abenteuerspielplatz und seinen Ehrenämtern in den Vereinen.