Das "Spritzbesteck" eines Junkies mit einer bereits aufgezogenen Heroinspritze. Der Elternkreis in Ingelheim hilft Familien mit drogenabhängigen Kindern.

Opfer waren im Schnitt Ende 30

Zahl der Drogentoten ist in BW gesunken - Rund ein Fünftel weniger

Stand

2023 sind im Land 141 Menschen wegen ihres Drogenkonsums gestorben. Eines der Opfer war minderjährig. Außerdem starb erstmals jemand in BW durch eine aktuelle Modedroge.

Im vergangenen Jahr sind in Baden-Württemberg weniger Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums gestorben als 2022. Die Zahl sank nach Angaben des Innenministeriums um 38 auf 141 Drogentote. Das entspricht einem Rückgang um etwa ein Fünftel.

Das Ministerium gab außerdem Details zu den Verstorbenen bekannt. Es habe sich um 121 Männer und 20 Frauen gehandelt. Erwachsene Männer hätten insgesamt 85 Prozent der Drogentoten ausgemacht. Unabhängig vom Geschlecht lag das Alter aller Verstorbenen im Schnitt bei rund 37 Jahren, eine Person war minderjährig.

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Erster Todesfall durch Lachgas in BW

Am häufigsten wurde den Betroffenen zum Verhängnis, dass sie entweder Substitutionsmittel, Heroin oder Kokain eingenommen hatten oder mehrere Rauschmittel auf einmal. Substitutionsmittel sollen Drogenabhängigen eigentlich helfen, von Heroin oder Kokain loszukommen. Doch in hoher Dosis können auch sie gefährlich sein. Erstmals gab es in Baden-Württemberg außerdem einen Todesfall durch Lachgas-Missbrauch.

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Besonders viele Drogentote in Stuttgart

Allein 21 der Todesfälle durch Drogenkonsum verzeichneten Behörden 2023 in Stuttgart, im Ortenaukreis waren es 8 und im Kreis Esslingen 7 Todesfälle. In den Stadtkreisen Pforzheim und Ulm, im Main-Tauber-Kreis, dem Bodenseekreis sowie in den Kreisen Emmendingen, Rottweil, Rastatt und Heidenheim wurden keine Drogentoten registriert.

Strobl: Cannabis bleibt eine Einstiegsdroge

Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte am Donnerstag, die Statistik bestärke die Landesregierung auf ihrem Weg: "Mit Suchtprävention, Aufklärung und konsequenter Strafverfolgung gehen wir auf allen Ebenen gegen die Rauschgiftkriminalität vor", sagte der stellvertretende Ministerpräsident. Sehr oft könnten weiche Drogen oder Cannabis der Einstieg in die Sucht sein. "Daher werden wir gerade mit Blick auf die am 1. April in Kraft getretene Cannabis-Legalisierung in unseren Bemühungen nicht nachlassen, sondern diese sogar weiter ausbauen", so Strobl weiter.

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Die Statistik enthält keine Fälle, in denen Menschen an den Folgen von Alkohol- und Tabakkonsum ums Leben kamen. Landesweit sterben jährlich geschätzt 1.500 Menschen an den Folgen ihrer Alkoholsucht.

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