Das war der Samstag in Baden-Württemberg:
Mobile Teams im Kreis Heidenheim: 70 Impfungen pro Einsatz
22:45 Uhr
Mobile Impfteams sind in Baden-Württemberg weiterhin unterwegs, um Menschen ein unkompliziertes Impf-Angebot zu machen. Wie sind die Erfahrungen im Kreis Heidenheim? Der Leiter des Kreisimpfzentrums Heidenheim, Michael Koffer, zieht Bilanz.
Hospitalisierungsinzidenz sinkt unter 2
18:00 Uhr
In Baden-Württemberg wurden dem Landesgesundheitsamt heute 1.539 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Stand 16 Uhr). Im Vergleich zu Samstag vor einer Woche ist die Zahl der Neuinfektionen leicht erhöht (1.341). Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt in Baden-Württemberg bei 1,9 und damit niedriger als gestern (2,13). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 94 (96,5 vor einer Woche). Aktuell werden 202 mit Covid-19 infizierte Personen auf Intensivstationen behandelt (gestern: 204). Es wurden fünf neue Todesfälle in Verbindung mit dem Virus gemeldet. Pforzheim meldet derzeit die höchste Zahl an Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen (162,7 je 100.000 Einwohner). Der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald meldet mit 57 die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz.
Lauterbach kritisiert Vorschlag des Kassenärzte-Chefs
15:34 Uhr
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat den Vorschlag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, alle Corona-Beschränkungen Ende Oktober fallen zu lassen, kritisiert. Andreas Gassen, deren Chef, hatte sich zuvor als Anreiz für Impfungen dafür ausgesprochen. Aus Sicht von Lauterbach wäre das "nicht ethisch vertretbar". Die Welle, die dann käme, wäre zu groß, warnte der SPD-Politiker auf Twitter. Besser wäre eine Öffnung, wenn 85 Prozent geimpft seien. Bis dahin sollte die 2G-Regel gelten.
Münchner Oberbürgermeister: Oktoberfest 2022 nur mit 3G
13:42 Uhr
In München wird es wohl auch im nächsten Jahr kein normales Oktoberfest geben. OB Dieter Reiter (SPD) kündigte bereits klare Corona-Maßnahmen an. "Es wird definitiv keine Wiesn für alle geben", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". "Wenn sich jemand nicht testen oder impfen lassen will, dann wird er auch 2022 nicht aufs Oktoberfest gehen können." Nur für Kinder gebe es Ausnahmen. Im Gegenzug solle in den Bierzelten und auf dem Festgelände Betrieb wie vor Corona herrschen, versicherte Reiter. In den Zelten etwa könne es keine Vorschriften wie Abstandhalten oder das Tragen von Masken geben, sagte der Oberbürgermeister. "Das ist dann kein Oktoberfest. Bevor so etwas kommt, lassen wir es lieber sein."
Kommt die Impfstatusabfrage zu spät?
12:26 Uhr
Beschäftigte in Pflegeheimen, Schulen und Kitas dürfen inzwischen von ihren Arbeitgebern gefragt werden, ob sie gegen Covid-19 geimpft sind. Was bedeutet das für den Alltag in den Einrichtungen?
Spahn fordert deutlich höhere Impfquoten in BW und Bayern
11:18 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat auf die Unterschiede beim Fortschritt der Corona-Impfungen zwischen den Bundesländern hingewiesen. "Im Nordwesten sind wir fast am Ziel, im Südosten sollten wir noch deutlich höhere Quoten erreichen", schrieb Spahn bei Twitter. Nach seinen Angaben haben 62,9 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland vollen Impfschutz, 67,1 Prozent erhielten mindestens eine Impfung. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sind in Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordrhein-Westfalen mehr als 70 Prozent der Einwohner mindestens einmal gegen Corona geimpft. In Ostdeutschland liegen die Impfquoten weiterhin zumeist deutlich niedriger als im Westen. Doch auch Baden-Württemberg (64,3 Prozent) und Bayern (63,8 Prozent) liegen hinter den Impf-Vorreiter-Bundesländern.
Gassen fordert Ende der Corona-Beschränkungen
10:04 Uhr
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, fordert, alle Corona-Beschränkungen Ende Oktober fallen zu lassen - als Anreiz für Impfungen. Er gehe fest davon aus, dass dadurch die Impfquote bis dahin auf mindestens 70 Prozent steige, sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Gassen berief sich bei seinem Vorstoß auf die Erfahrungen in Großbritannien, wo Premier Johnson schon Mitte Juli die Pandemie-Eindämmung weitestgehend beendet hatte. Dort sei das Gesundheitssystem nicht kollabiert und das deutsche sei deutlich leistungsfähiger.
Lauterbach fordert staatliche Impfprämie
9:05 Uhr
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie fordert der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach eine staatliche Impfprämie. "Aus meiner Sicht sollten wir in der Situation, in der wir sind, kein Mittel ausschließen, um mehr Menschen zum Impfen zu bewegen", sagte der Bundestagsabgeordnete der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). "Das gilt auch für die Zahlung sogenannter Impfprämien, der ich bislang immer sehr skeptisch gegenüberstand", erklärte er. Deutschland brauche eine sehr viel höhere Impfquote, um in absehbarer Zeit in die Normalität zurückzukehren. Andernfalls drohe "ein schwieriger Herbst".
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter
4:54 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am fünften Tag in Folge gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in einer Woche am Samstagmorgen mit 72 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 74,4 gelegen, vor einer Woche bei 82,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8.901 Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.214 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben innerhalb von 24 Stunden 63 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 45 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.134.779 nachgewiesene Infektionen mit Covid-19. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.