Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Mehr Besucher auf Heilbronner Volksfest als vor der Pandemie
18:34 Uhr
Am Abend endet das Heilbronner Volksfest. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause zogen die Veranstalter ein positives Fazit. In den letzten Jahren vor der Pandemie seien rund 250.000 Besucher auf die Theresienwiese gekommen, dieses Jahr gehe die Tendenz in Richtung 300.000 Gäste, so Steffen Schoch vom Stadtmarketing Heilbronn.
Kritik an Impfstoffvernichtung in Deutschland
16:18 Uhr
Die fortgesetzte Vernichtung von Corona-Impfstoffen in Deutschland stößt auf Kritik in den Reihen von Koalition und Opposition. Das Bundesgesundheitsministerium müsse die Impfstoffe künftig "stärker an der tatsächlichen Nachfrage orientiert einkaufen", sagte die Grünen-Gesundheitspolitikerin Paula Piechotta am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Angesichts der Vielzahl der Krisen müsse der Bund "wieder umsichtiger mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler umgehen", mahnte die Bundestagsabgeordnete. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion, Kathrin Vogler, bezeichnete die abermalige Vernichtung von Millionen Impfstoffdosen als "weiteren Tiefpunkt der von organisatorischen und kommunikativen Fehlern geprägten Corona-Politik der Ampelkoalition".
Deutschen Masken droht das Aus
14:55 Uhr
Corona war ein Weckruf, zeigte die große Abhängigkeit von Ländern wie China bei Medizinprodukten. Hektisch wurde die heimische Produktion von Masken hochgezogen. Doch nun droht der Branche bereits wieder das Aus.
Bericht: Einrichtungsbezogene Impfpflicht kaum durchgesetzt
9:54 Uhr
Die seit Mitte März geltende einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht wird nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" kaum durchgesetzt. Laut einer Umfrage der Zeitung bei allen 16 Landesgesundheitsministerien wurden bundesweit zwar mehr als 190.000 ungeimpfte Mitarbeitende im Gesundheitswesen identifiziert, aber gerade einmal 70 Betretungsverbote ausgesprochen, schrieb das Blatt. Die Betretungsverbote seien in Nordrhein-Westfalen (66), Niedersachsen und Brandenburg ausgesprochen worden. In Bayern, Sachsen, Hessen und Bremen werde bei Verstößen gegen die Impfpflicht vollständig auf Sanktionen verzichtet, schrieb die "Bild am Sonntag". Vier Bundesländer hätten keine Angaben gemacht. Laut der Zeitung wurden etwa in Bayern 56.000 Impfpflichtige ohne Impfnachweis identifiziert, aber weder Betretungsverbote noch Bußgeldbescheide verhängt. In Sachsen wurden nach den Angaben keine Bußgelder erhoben oder Betretungsverbote ausgesprochen, obwohl 39.417 Impfpflichtige keinen Nachweis hätten erbringen können. Thüringen habe 140 Bußgeldverfahren eingeleitet, Baden-Württemberg 450.
Neuer Coronavirus-Subtyp: Was über BA.2.75 bekannt ist
9:41 Uhr
In Indien wurde im Juni eine neue Corona-Subvariante entdeckt. Noch ist die Datenlage dünn, doch BA.2.75 könnte auch in Deutschland relevant werden. Was ist über die Subvariante bekannt?
Weniger Besucher in Kasinos im Land als vor der Pandemie
6:38 Uhr
Weniger Menschen haben in den ersten Monaten des laufenden Jahres die baden-württembergischen Spielbanken in Baden-Baden, Stuttgart und Konstanz besucht als vor der Pandemie. Im ersten Quartal kamen nach Angaben eines Sprechers ins Baden-Badener Kasino fast 39.000 Menschen (2019: 64.874), in Stuttgart waren es knapp 49.000 (2019: 71.614) und in Konstanz etwa 11.500 Besucherinnen und Besucher (2019: 25.713). Die Zahlen haben allerdings nur bedingt Aussagekraft, da zu Beginn dieses Jahres noch Corona-Einschränkungen gegolten hatten. Inzwischen seien die Zahlen auf sehr ordentlichem Niveau, sagte Baden-Badens Kasino-Direktor Thomas Schindler. Der Bruttospielertrag der drei Spielbanken ging nach einem Rekordergebnis 2019 in Höhe von rund 107 Millionen Euro auf etwa 63 Millionen Euro im Jahr 2020 und auf knapp 47 Millionen Euro im vergangenen Jahr zurück, wie ein Sprecher sagte. Im ersten Quartal des laufenden Jahres habe der Bruttospielertrag für die drei Häuser 21,2 Millionen Euro (2019: 27,5 Millionen Euro) betragen.
Mehr Moderna-Impfstoff vernichtet als angenommen
0:12 Uhr
In Deutschland musste wegen der Überschreitung des Haltbarkeitsdatums mehr Corona-Impfstoff vernichtet werden als bisher befürchtet. Das geht laut "Redaktionsnetzwerk Deutschland" aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Stephan Pilsinger (CSU) hervor. Zwischen Dezember 2021 und Ende Juni 2022 seien insgesamt 3,9 Millionen Dosen "auf unterschiedlichen Stufen der logistischen Lieferkette" verfallen. Betroffen war den Angaben zufolge ausschließlich Impfstoff des US-Pharmakonzerns Moderna.