Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Rund 72.000 Besucher bei Oberschwabenschau
19:31 Uhr
Deutlich weniger Besucherinnen und Besucher als in den Jahren vor der Corona-Pandemie sind in diesem Jahr zur Landwirtschafts- und Verbrauchermesse Oberschwabenschau in Ravensburg gekommen. Es war die erste Ausgabe nach zwei Jahren Pause. Der Veranstalter denkt über Veränderungen beim Messekonzept nach:
Patientenschützer fordern Änderungen bei Infektionsschutzgesetz
18:11 Uhr
Vor dem Treffen der Gesundheitsminister der Länder am Montag in Magdeburg fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz Nachbesserungen im Kampf gegen Corona. Bundesregierung und Ampel-Fraktionen müssten das Infektionsschutzgesetz dringend überarbeiten, forderte Vorstand Eugen Brysch. Praktisch werde die darin festgeschriebene Maskenpflicht von einer Mehrzahl der 12.000 Pflegeheime nicht konsequent durchgesetzt, so Brysch. "Das heißt aber nicht, dass die Bundesregierung die absurde Regelung im Infektionsschutzgesetz einfach so stehen lassen kann. Denn der zivile Ungehorsam endet dort, wo es zu Kettenausbrüchen in den Einrichtungen kommt. Ohne Zweifel müssen dann Ermittlungsbehörden überprüfen, ob außerhalb der Zimmer FFP2-Masken getragen wurden." Tatsächlich wäre es "menschenwürdig", tägliche Schnelltests für Beschäftigte mit PCR-Tests zweimal die Woche zu kombinieren, sagte Brysch. "So kann das Virus effizient gestoppt werden, bevor es die hochbetagten Menschen erreicht."
Wiener Opernball 2023 in Krisenzeiten: Tanzen für den guten Zweck
18:08 Uhr
Der Wiener Opernball soll nach zwei Jahren Corona-Pause am 16. Februar 2023 mit einem neuen Charity-Konzept stattfinden. Wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten, werden diesmal zehn Prozent der Karteneinnahmen Hilfsorganisationen zugutekommen, die Menschen in Österreich unterstützen. Auch mit dem gastronomischen Umsatz sollen Spenden finanziert werden. Der Ball, der Prominenz aus Kultur, Politik und Wirtschaft anzieht, könne nicht so ablaufen wie in der Vergangenheit, sagte Operndirektor Bogdan Roščić: "Die Staatsoper muss in einer Situation wie der aktuellen ein Zeichen der Solidarität mit jenen Menschen setzen, die nicht das Privileg einer rauschenden Ballnacht erleben können."
Steigende Corona-Fälle in Klinik
11:45 Uhr
Im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) werden zurzeit so viele Corona-Patienten behandelt wie seit zwei Jahren nicht mehr. Auch die schweren Verläufe nehmen zu, heißt es vom Ärztliche Direktor.
Familienministerin Paus warnt vor Schulschließungen
3:32 Uhr
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Die Grünen) warnt davor, Schulen sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen in den kommenden Monaten zu schließen. "Auf keinen Fall dürfen in diesem Herbst und Winter Kitas und Schulen, Turnhallen und Jugendclubs dichtgemacht werden. Nicht wegen Corona und auch nicht wegen Energieeinsparungen", sagte Paus der "Bild am Sonntag". Die Schließung dieser Einrichtungen wegen der Corona-Pandemie hätte verheerende Folgen gehabt: "Nicht mehr jeder zehnte, sondern jeder vierte junge Mensch leidet heute unter Depressionen", so die Ministerin. Eine ganze Generation habe die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen zu wenig geachtet worden seien und sie die größten Opfer hätten bringen müssen. "Das trägt nicht dazu bei, sie für unsere Demokratie zu begeistern. Der Verdruss ist spürbar. Da müssen wir gegensteuern", so Paus.
Deutsche Post: Personalmangel Grund für verspätete Briefe
1:19 Uhr
Die Deutsche Post begründet ihre aktuellen Zustellungsprobleme mit Personalengpässen wegen steigender Coronainfektionen unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Aufgrund der hohen Infektionszahlen käme es in einigen Betriebsstätten reihenweise zu Ausfällen. Das sagte der Betriebschef des Post- und Paketgeschäfts in Deutschland, Thomas Schneider, der "Bild am Sonntag". Im Schnitt könnten derzeit an einem Werktag in rund 100 der bundesweit über 50.000 Zustellbezirken keine Briefe zugestellt werden. Die Zustellung verzögert sich laut Schneider aber nur um einen Tag. Die Post suche dringend Personal, vor allem Briefträger. In den vergangenen vier Wochen seien schon mehr als 3.000 neue Zustellkräfte eingestellt worden. Mit Blick auf die Vorweihnachtszeit suche man aber weiterhin Verstärkung, so Schneider.
Dreyer in Ruanda: Besuch bei geplanter Anlage für Biontech-Impfstoffe
0:34 Uhr
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ist für eine Woche zu Besuch im Partnerland Ruanda. Dort will sie sich am Sonntag über die geplante Produktionsstätte für Impfstoffe des Mainzer Unternehmens Biontech in der Hauptstadt Kigali informieren. Der Spatenstich dort war im Juni dieses Jahres mit Biontech-Chef und -Mitbegründer Ugur Sahin erfolgt. Die Anlage soll aus Container-Modulen aufgebaut werden. Geplant ist, dass die Container bis Jahresende auf den Weg Richtung Afrika geschickt werden. Die Produktion von mRNA-basierten Impfstoffen soll dann einige Monate später beginnen. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig es für mehr Impfgerechtigkeit sei, in Afrika eine eigene Impfproduktion aufzubauen, sagte Dreyer kurz vor dem Start der Reise in das ostafrikanische Land. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch ein geplantes Abkommen zur Vertiefung einer Hochschulkooperation im Bereich Biotechnologie zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda. Die beiden Länder verbindet eine 40-jährige Partnerschaft.