Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 19. August 2022

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Lage in BW-Krankenhäusern nahezu unverändert

17:05 Uhr

Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die in Baden-Württemberg auf Grund von Covid-19 auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, ist im Vergleich zum Vortag um zwei auf aktuell 83 Fälle gefallen. Das geht aus aktuellen Daten des Landesgesundheitsamts (LGA) vom Freitag (Stand: 16 Uhr) hervor. In der Vorwoche waren es noch 94. Im Vergleich zu vergangenem Freitag nahm die Zahl der Corona-Fälle auf Normalstationen zu (aktuell 1.284, 1.265 in der Vorwoche). Elf weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg gestorben (gesamt: 16.852). Insgesamt 3.361 Neuinfektionen wurden den Behörden gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank um 6,3 auf 218,7.

"Querdenken"-Gründer Ballweg bleibt in U-Haft

16:50 Uhr

Ein Antrag der Anwälte des "Querdenken"-Gründers Michael Ballweg hatte keinen Erfolg. Wie sie heute mitteilten, muss ihr Mandant bis auf weiteres in Untersuchungshaft bleiben.

Lauterbach: Bestellter Omikron-Impfstoff reicht für alle

16:20 Uhr

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet keine Engpässe beim angepassten Omikron-Impfstoff im Herbst. "Wir haben so viel angepassten Omikron-Impfstoff bestellt, dass er für alle reicht", sagte Lauterbach dem Nachrichtenportal "t-online". Natürlich könnten aber nicht am ersten Tag alle Interessierten auf einmal geimpft werden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hatte am Donnerstag ihre Empfehlung für die Booster-Impfungen aktualisiert und empfiehlt die zweite Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus nun bereits ab 60 Jahren - statt wie bisher ab 70 Jahren. Zugleich riet das Expertengremium den betreffenden Altersgruppen, nicht auf einen angepassten Impfstoff zu warten. Mit den derzeit verfügbaren Impfstoffen werde weiterhin ein sehr hoher Schutz gegen schwere Verläufe erzielt.

Corona-Herbst: Hausärzteverband beklagt unzureichende Vorbereitung

14:55 Uhr

Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, sieht Deutschland für den nächsten Corona-Herbst nicht ausreichend vorbereitet. Weigeldt zufolge liegt die Verantwortung dafür beim Bundesgesundheitsministerium. Das geht aus einem Brief hervor, den der Ärzte-Vorsitzende an alle Landeschefinnen und Landeschefs des Hausärzteverbands geschickt hat und der dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" vorliegt. "Es besteht aus unserer Sicht die Gefahr, dass die Politik erneut die Vorbereitungen auf den Herbst nicht rechtzeitig in die Wege leitet - und das, obwohl die Instrumente zur Verfügung stehen!", kritisiert Weigeldt darin.

Einzelhandel: Umsatz im Juni sinkt gegenüber 2021

13:05 Uhr

Die Corona-Folgen im Einzelhandel sind laut Statistischem Landesamt weiterhin spürbar. Der Umsatz sank im Juni verglichen mit 2021 um preisbereinigt 11,9 Prozent. Nominal, also nicht preisbereinigt, sank er immer noch um 3,8 Prozent. Allerdings hatte der Juni 2022 in Baden-Württemberg auch einen Verkaufstag (24 statt 25) weniger als 2021. Die Zahl der im Einzelhandel tätigen Personen sank gegenüber 2021 um 1,1 Prozent. Auch bundesweit sank der Umsatz im Einzelhandel nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt im Juni 2022 gegenüber Juni 2021, jedoch etwas weniger als in Baden-Württemberg, nämlich um 9,8 Prozent.

Hotels und Gaststätten in BW machen wieder mehr Umsatz

11:54 Uhr

Auch in Baden-Württemberg erholt sich das Gastgewerbe von der Corona-Krise. Im Juni haben Hotels und Gaststätten erstmals wieder so viel Geld in der Kasse gehabt wie vor der Pandemie. Vor allem wegen der Preissteigerungen lagen die Umsätze um 0,2 Prozent über dem Wert des Junis 2019, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Damit sei erstmals der Wert eines Vergleichsmonats vor der Corona-Krise erreicht worden. Real - also bereinigt um Preiserhöhungen - lagen die Erlöse aber um 11,6 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

UN-Kinderhilfswerk: Schulbetrieb im Herbst jetzt vorbereiten

11:22 Uhr

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF Deutschland appelliert an die Politik, den Präsenzbetrieb in Schulen während einer möglichen Corona-Herbstwelle jetzt vorzubereiten. "Für viele Schülerinnen und Schüler beginnt jetzt das vierte Schuljahr unter Pandemiebedingungen, viele jüngere Kinder kennen bisher nur einen Schulalltag im Ausnahmezustand", erklärte der Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Georg Graf Waldersee, in einer Mitteilung. "Bund und Länder haben zwar versichert, Schulen und Kitas offenzuhalten, doch es kommt jetzt darauf an, rechtzeitig alles dafür zu tun, dieses Versprechen auch einhalten zu können." Es seien Investitionen in die bauliche, digitale und personelle Ausstattung der Einrichtungen nötig.

Gastgewerbe verdoppelt Umsatz im ersten Halbjahr

9:28 Uhr

Hotels und Restaurants haben ihren Umsatz im ersten Halbjahr angesichts gelockerter Corona-Maßnahmen fast verdoppelt. Das deutsche Gastgewerbe setzte von Januar bis Juni preisbereinigt 98,5 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Während die Corona-Schutzmaßnahmen 2021 im ersten Halbjahr erst Ende Mai gelockert wurden, traten die ersten Lockerungen dieses Jahr bereits im Februar in Kraft, erklärte die Statistikbehörde. Allerdings lagen die realen Umsätze noch immer um mehr als ein Fünftel unter dem Niveau der ersten sechs Monate des Vorkrisenjahres 2019.

Hohe Grundsteuerlast in BW trotz wirtschaftlicher Erholung

6:23 Uhr

Die starke konjunkturelle Erholung nach dem Corona-Einbruch hat auch bei Kommunen in Deutschland zu einer guten finanziellen Entwicklung geführt. Vielerorts sei die Grundsteuer weniger erhöht worden als in den Vorjahren, heißt es in einer Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young. In Baden-Württemberg stieg die Steuerlast jedoch leicht um vier Euro auf einen vergleichsweise hohen Wert von 166 Euro pro Kopf, der bundesweit fünfthöchsten Grundsteuerbelastung. Am höchsten fiel der Grundsteuer-Hebesatz zuletzt mit 660 Euro in Tübingen aus. Eine Erhöhung der Grundsteuer gilt als ein Instrument von Kommunen, klamme Kassen aufzufüllen.

Lauterbach: Genug angepassten Omikron-Impfstoff für den Herbst

5:40 Uhr

Im Herbst gibt es laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ausreichend angepassten Omikron-Impfstoff. Bürgerinnen und Bürger würden nicht erneut in die Lage kommen, zwischen Impfstoffen erster und zweiter Klasse entscheiden zu müssen, sagt Lauterbach dem Nachrichtenportal "t-online" einem Vorabbericht zufolge. "Wir haben so viel angepassten Omikron-Impfstoff bestellt, dass er für alle reicht", so Lauterbach. Natürlich könnten aber nicht am ersten Tag alle Interessierten auf einmal geimpft werden.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 312,5

4:40 Uhr

In Deutschland liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen nach Angaben des Robert Koch-Instituts von heute Morgen bei 312,5 (Vortag: 314,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI demnach zuletzt 46.724 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden innerhalb eines Tages im Zusammenhang mit dem Virus 169 weitere Todesfällle verzeichnet. Damit sind bundesweit 146.383 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

Freitag, 19. August 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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