Das war der Dienstag in Baden-Württemberg
Sieben-Tage-Inzidenz in BW sinkt wieder
16:56 Uhr
Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg vergangene Woche leicht gestiegen ist, sank die Inzidenz laut Landesgesundheitsamt heute um den Wert 27,4 auf 186,1 (Stand: 16 Uhr). Am Dienstag vor einer Woche lag die Inzidenz bei 167,4. Das Landesgesundheitsamt meldete außerdem 9.371 Corona-Neuinfektionen. 81 Covid-19-Patientinnen und -Patienten liegen derzeit auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg. Gestorben mit oder an einer Corona-Infektion sind 18 weitere Menschen.
Fahrgast ignoriert Maskenpflicht und greift Busfahrer an
14:41 Uhr
Ein Busfahrer in Konstanz ist am Montagnachmittag von einem Maskenverweigerer angegriffen worden. Der 21-jährige Fahrgast war vom Busfahrer aufgefordert worden, die vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Nachdem er die Aufforderung ignorierte, sprach der Fahrer den Mann beim Aussteigen erneut an. Daraufhin beleidigte ihn der junge Mann und blockierte die Türen. Als der Busfahrer den Mann aus dem Türbereich schieben wollte, trat und schlug der 21-Jährige nach ihm. Den jungen Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung.
Corona-Impfpflicht für Soldaten: RKI-Experte betont Wirksamkeit
13:42 Uhr
In einem Prozess um die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr hat ein Experte des Robert Koch-Instituts (RKI) die Wirksamkeit der Impfung unterstrichen. "Der Schutz vor einer schweren Erkrankung ist ein halbes Jahr nach dem Booster auch bei der Omikron-Variante sehr stabil und nur leicht abnehmend", sagte der Leiter der Impfprävention beim RKI, Ole Wichmann, vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Der Schutz vor einem milden Verlauf oder einer Übertragung nehme mit der Zeit aber deutlich ab. Zwei Offiziere der Luftwaffe wehren sich dagegen, dass die Corona-Schutzimpfung in eine Liste von Impfungen aufgenommen wurde, die für Soldatinnen und Soldaten verbindlich sind. Sie sehen vor allem ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit verletzt.
Kinderfest in Giengen findet nach zwei Jahren Corona-Pause statt
13:37 Uhr
Traditionell am Dienstag nach Pfingsten hat in Giengen an der Brenz (Kreis Heidenheim) das Kinderfest begonnen. Es war in den vergangenen beiden Jahren coronabedingt ausgefallen.
Bundesaußenministerin Baerbock positiv auf Corona getestet
13:25 Uhr
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat nach einem positiven Corona-Schnelltest kurz nach Beginn ihres Besuches in Pakistan alle weiteren Termine abgesagt. Das teilte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Christofer Burger, heute mit. Ursprünglich wollte die Grünen-Politikerin nach ihrem bis Mittwoch geplanten Besuch in Pakistan nach Griechenland und in die Türkei weiterreisen.
Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wieder auf Vor-Corona-Niveau
13:02 Uhr
Am Pfingstwochenende sind am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) rund 14.000 Passagierinnen und Passagiere abgefertigt worden. Damit erreichte der Flughafen in etwa Vor-Corona-Niveau.
Apotheken in BW bereiten sich auf vierte Corona-Impfung vor
12:52 Uhr
Mit Blick auf eine mögliche nächste Infektionswelle im Herbst bereiten sich die Apotheken jetzt schon auf eine vierte Impfung gegen das Coronavirus vor. Das sagt die Präsidentin des Apothekerverbands Baden-Württemberg,Tatjana Zambo aus Gaggenau (Kreis Rastatt).
Beschäftigte arbeiten nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen wieder mehr
12:25 Uhr
Im ersten Quartal dieses Jahres ist wieder mehr gearbeitet worden als im Vorjahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen stieg um 3,3 Prozent, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) am Dienstag mitteilte. Grund für die Zunahme waren demnach die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Die Zahl der Erwerbstätigen überschritt mit 45,1 Millionen erstmals wieder das Niveau des ersten Quartals 2020 vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Auch bei den Nebenjobs machten sich die Lockerungen bemerkbar: 4,15 Millionen Menschen gingen im ersten Quartal 2022 einer Nebentätigkeit nach, ein Plus von 6,8 Prozent im Vorjahresvergleich. Viele Nebenjobs seien während der Pandemie weggefallen und würden nun wieder verstärkt nachgefragt, erläuterte das IAB.
OECD-Bildungsdirektor: "enorme" Defizite bei Schülern durch Corona
10:49 Uhr
Andreas Schleicher, Bildungsdirektor der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), warnt vor erneuten Schulschließungen bei einer möglichen neuen Corona-Welle im Herbst oder Winter. "Die politischen Antworten auf die Corona-Krise haben keine Gruppe so stark getroffen wie die Kinder. Das darf sich nie wiederholen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Mit Blick auf die PISA-Studie, die Ende 2023 veröffentlicht werden soll, sagte er, die Pandemie werde verschiedene Gruppen sehr unterschiedlich betreffen. Schülerinnen und Schüler, die gelernt hätten, selbst zu lernen, und guten Zugang zu alternativen Angeboten gehabt hätten, seien oft gut durchgekommen. "Bei vielen anderen Schülerinnen und Schülern haben sich aber enorme Defizite aufgestaut", so Schleicher.
Japan lässt erstmals wieder Touristen ins Land
10:38 Uhr
Japan lässt erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder ausländische Touristinnen und Touristen ins Land - allerdings nur unter strengen Auflagen. Von Freitag an dürfen zunächst ausschließlich geführte Reisegruppen einreisen. Zum Schutz gegen eine Corona-Erkrankung müssen die ausländischen Besucherinnen und Besucher Maske tragen, eine zusätzliche Krankenversicherung abschließen und von Ein- bis Abreise von einem Reiseleiter begleitet werden. Das sehen Richtlinien vor, die das Tourismusministerium am Dienstag veröffentlichte. Zunächst wird die Einreise für Touristinnen und Touristen aus 98 Ländern wieder erlaubt - darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz. Vor Beginn der Reise müssen sie einen PCR-Test machen. Die Besucher müssen ferner zustimmen, geschlossene Räume und überfüllte Orte zu meiden und Abstand zu halten.
Caritas warnt vor Umsetzung der Impfpflicht in der Pflege
10:25 Uhr
Das "Netzwerk Alter und Pflege" im Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart schätzt Betretungsverbote für ungeimpfte Mitarbeitende in Pflegeheimen als fatal ein. Mangels Mitarbeitender gäbe es in den Sommerferien "bittere Lücken in der Dienstplanung", heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. Fehlzeiten aufgrund von Corona und Quarantäne stünden seit Monaten auf der Tagesordnung und belasteten die Pflegedienste bereits außerhalb der Urlaubszeit. Erschöpfung, aber auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht hätten dazu geführt, dass Mitarbeitende gekündigt haben. "Sollten Betretungsverbote ausgesprochen werden, wissen wir nicht mehr, woher wir das Personal nehmen sollen", sagten Boris Strehle und Wolfgang Wasel, die beiden Sprecher des Netzwerks. Seit Mitte März müssen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter anderem in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeheimen oder Behinderteneinrichtungen eine vollständige Corona-Impfung nachweisen.
Thüringens Innenminister: Corona-Leugner rechtsextremem Spektrum zuordnen
9:28 Uhr
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat dafür plädiert, Corona-Leugner und sogenannte Angehörige der "Querdenken"-Szene konsequent dem rechtsextremistischen Spektrum zuzuordnen. "Bei der Zuordnung von politisch organisierter Kriminalität müssen wir nachschärfen, vor allem bei den Corona-Leugnern", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Szene sei politisch klar rechts motiviert. "Es sind Rechtsextremisten, die sie anstiften." Auch sogenannte Reichsbürger sollten "konsequent dem rechten Spektrum" zugerechnet werden, forderte Maier. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang stellen am späten Vormittag den Verfassungsschutzbericht 2021 vor. Darin wird erstmals ein im April vergangenen Jahres neu eingerichtetes Beobachtungsobjekt aufgeführt: "Demokratiefeindliche und/oder sicherheitsgefährdende Delegitimierung des Staates" umfasst Teile der Corona-Leugner- und "Querdenken"-Szene.
Gesundheitsämter sehen sich auf mögliche Herbstwelle vorbereitet
6:48 Uhr
In den Gesundheitsämtern in Baden-Württemberg ist angesichts der aktuellen Phase der Pandemie etwas Ruhe eingekehrt, die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde heruntergefahren. Auf eine mögliche neue Corona-Welle im Herbst sei man aber vorbereitet, heißt es etwa aus Heilbronn.