Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 5. Mai 2022

Stand

  • Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

18:59 Uhr

Die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -patienten auf Intensivstationen in Baden-Württemberg ist zurückgegangen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes lag sie am Donnerstag (Stand: 16 Uhr) bei 137. Das ist eine Person mehr als am Mittwoch und 24 weniger als vor einer Woche. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz im Land ist weiter gesunken. Sie liegt nun bei 511,6. In der Vorwoche lag der Wert bei 684,7. Die Gesundheitsämter meldeten demnach 10.158 neue Fälle im Land. Mit oder an den Folgen des Coronavirus gestorben sind 29 weitere Menschen. Unter anderem wegen rückläufiger Testzahlen muss davon ausgegangen werden, dass nicht alle Corona-Fälle behördlich erfasst wurden.

Erforschung schwerer Corona-Impfschäden steht noch am Anfang

18:27 Uhr

Die Coronaimpfung ist ein großer Erfolg. Ihr Nutzen überwiegt bei weitem die Risiken, das belegt die Zusammenfassung der Daten durch die Ständige Impfkommission (STIKO). Doch in einzelnen Fällen kann die Impfung zu schweren Nebenwirkungen führen. Wie es Betroffenen geht und was sie sich wünschen:

Medizin Verdrängte Corona-Impfschäden – Schwere Einzelfälle, wenig Forschung

Es ist schwierig, einen Impfschaden nachzuweisen. Möglicherweise liegt eine unerkannte Vorerkrankung vor? Betroffene fühlen sich oft alleingelassen. Experten sehen Forschungsbedarf.

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Afrika: Corona-Infektionen nehmen zu, Todeszahlen sinken

15:04 Uhr

In Afrika nehmen die Corona-Infektionen laut der panafrikanischen Gesundheitsorganisation Africa CDC zu, enden aber immer seltener tödlich. Vor allem Südafrika sei zahlenmäßig für die 38-prozentige Zunahme auf dem Kontinent verantwortlich, sagte Ahmed Ogwell, der stellvertretende Leiter der Africa CDC. Die Todeszahlen sanken im gleichen Zeitraum dagegen um 59 Prozent. In ganz Afrika wurden seit dem Beginn der Pandemie bisher 11,4 Millionen Corona-Neuinfektionen und rund 252.000 Todesfälle gezählt. Die Dunkelziffer bei den Infektionen dürfte nach Angaben von Expertinnen und Experten auf dem Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Menschen aber weitaus höher sein. Der Kontinent hat mittlerweile 784 Millionen Impfdosen beschafft, doch sind in Afrika erst rund 17 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

Spanien: Urlauberzahlen steigen um das Achtfache

12:13 Uhr

Dank der Corona-Lockerungen hat sich die Zahl der Touristen in Spanien im März auf vier Millionen verachtfacht. Dies teilte das nationale Statistikamt INE am Donnerstag im Vergleich zum Vorjahresmonat mit. Ausländische Reisende gaben 5,07 Milliarden Euro während ihres Urlaubs aus, im Vergleich zu nur 544 Millionen Euro im Vorjahr. "Spanien schließt dieses erste Quartal mit guten Daten zu Ankünften und touristischen Ausgaben ab - ein Trend, der sich hoffentlich in der Sommerperiode verstärken wird", twitterte Tourismusministerin Reyes Maroto. "Ausgezeichnete Beschäftigungszahlen und die Erholung der Kapazitäten im Luftverkehr stimmen uns optimistisch." Trotz des Anstiegs lag die Zahl der Touristen im März noch 1,6 Millionen unter der Zahl, die im März 2019 und damit vor der Virus-Pandemie kam.

Tschechien schafft letzte Corona-Maßnahmen ab

11:10 Uhr

Tschechien hat die epidemische Notlage wegen der Corona-Pandemie beendet. Die letzten verbliebenen Maßnahmen wie die Maskenpflicht in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gelten seit Donnerstag nicht mehr. "Die Inzidenz fällt und fällt", sagte Gesundheitsminister Vlastimil Valek in Prag. Innerhalb von sieben Tagen gab es nach aktuellen Zahlen 77 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Krankenkassen bezahlen nun PCR-Tests nur noch dann, wenn sie ärztlich verordnet werden. Seit Beginn der Corona-Pandemie vor mehr als zwei Jahren starben in Tschechien nach offiziellen Angaben 40.194 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion. Der EU-Mitgliedstaat hat rund 10,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.

China für europäische Firmen immer weniger attraktiv

9:44 Uhr

Die strengen Corona-Lockdowns in China belasten die Geschäfte europäischer Firmen in der Volksrepublik schwer. In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Europäischen Handelskammer in Peking gaben 75 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sich die strengen Eindämmungsmaßnahmen negativ auf ihren Betrieb auswirkten. Fast 60 Prozent der Firmen erklärten zudem, dass sie ihre Umsatzprognose in China für das laufende Jahr reduziert hätten. Die Unternehmen beklagten vor allem Probleme im Bereich der Logistik, Lagerhaltung und der Lieferketten. Auch auf Rohstoffe oder Komponenten könne man nicht immer leicht zugreifen. Die Handelskammer forderte die chinesische Regierung dazu auf, Änderungen vorzunehmen, um das Vertrauen in den chinesischen Markt wiederherzustellen. Statt weiterhin an einer strikten Null-Corona-Politik festzuhalten, müsse mehr unternommen werden, um den älteren Teil der Bevölkerung zu impfen.

Lufthansa kann Verlust dank kräftiger Nachfrage senken

7:32 Uhr

Die Lufthansa hat zum Jahresauftakt dank einer Erholung der Nachfrage und höherer Ticketpreise den Umsatz verdoppelt und den Verlust fast halbiert. Von Januar bis März verbesserten sich die Erlöse gegenüber dem coronabedingt sehr schwachen Vorjahreszeitraum auf 5,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. "Die Neubuchungen steigen von Woche zu Woche - bei den Geschäftsreisenden, aber ganz besonders bei Urlaubs- und Privatreisen", erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Der Konzern, zu dem neben den deutschen Airlines Lufthansa und Eurowings noch Swiss, Austrian und Brussels Airlines gehören, plant für das Gesamtjahr jetzt ein Angebot in Höhe von 75 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 ein.

Auslandsinvestitionen in Deutschland fast wieder auf Vor-Corona-Niveau

7:00 Uhr

Deutschland hat den Corona-bedingten Einbruch bei ausländischen Direktinvestitionen im zweiten Pandemiejahr weitgehend wieder aufgeholt. 2021 wuchs die Zahl der Investitionsprojekte um sieben Prozent, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Auswertung der bundeseigenen Wirtschaftsfördergesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) hervorgeht. Demnach siedelten sich insgesamt 1.806 ausländische Unternehmen in Deutschland an oder haben ihre Standorte ausgebaut. 2020 hatte es Corona-bedingt noch einen Einbruch von neun Prozent auf 1.684 Projekte gegeben. "Das Vor-Corona-Niveau wurde noch nicht ganz wieder erreicht, aber wir sind auf dem Weg dahin", sagte GTAI-Geschäftsführer Robert Hermann der Nachrichtenagentur Reuters.

Ein Jahr grün-schwarze BW-Landesregierung im Faktencheck

6:10 Uhr

"Jetzt für Morgen" - die dritte Regierung Kretschmann trat 2021 mit einem Koalitionsvertrag an, der Baden-Württemberg einiges versprach. Doch das Land kämpft immer noch mit den Folgen der Corona-Pandemie, nun kommen die Folgen des Kriegs in der Ukraine noch oben drauf. Was umgesetzt wurde - und wo es Probleme gibt:

Baubranche fürchtet Lieferengpässe und steigende Preise

5:50 Uhr

Die Unternehmen der Baubranche blicken angesichts steigender Preise und drohender Lieferengpässe bei Baustoffen mit Sorgen in die Zukunft. "Noch sind die Firmen positiv gestimmt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt ein großes Aber, das sind die Lieferketten." Entscheidend sei die weitere Entwicklung mit Blick etwa auf die Versorgung mit Stahl oder dem für den Straßenbau wichtigen Bitumen. Der Corona-Lockdown in der chinesischen Metropole Shanghai könnte auch für die Baubranche in Deutschland Folgen haben. "Viele Vorprodukte kommen aus dem asiatischen Raum", sagte Pakleppa. Wenn der Betrieb im Hafen von Shanghai dauerhaft gestört sei, seien Lieferprobleme unausweichlich. Sorgen machen den Betrieben auch die Preissteigerungen bei Baustoffen. Davon berichteten Pakleppa zufolge bei der Frühjahrsumfrage 96 Prozent der Bauunternehmen. «82 Prozent gehen davon aus, dass die Einkaufspreise weiter deutlich zulegen», so der Verbandsgeschäftsführer.

US-Notenbank hebt Leitzins deutlich an

5:40 Uhr

Im Kampf gegen die hohe Inflation hebt die US-Notenbank Federal Reserve Bank den Leitzins um einen halben Prozentpunkt an. Das ist so stark wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Damit liegt die neue Zinsspanne bei 0,75 bis 1 Prozent. Notenbank-Chef Jerome Powell sagte, die Inflation sei viel zu hoch, man werde rasch handeln, um sie zu senken. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg war die Inflation in den USA zuletzt auf rund 8,5 Prozent gestiegen.

Bundesweite Inzidenz sinkt auf 566,8

4:15 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 96.167 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 33.937 Fälle weniger als am Donnerstag vergangener Woche, als 130.104 Corona-Infektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 566,8 von 591,8 am Vortag. 183 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 136.125.

Alt-Bundespräsident Gauck positiv auf Coronavirus getestet

0:50 Uhr

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigte das Büro des 82-jährigen der Deutschen Presse-Agentur. Demnach hat Gauck Erkältungssymptome, befindet sich aber schon auf dem Weg der Besserung. Seine Termine für die nächsten Tage wurden abgesagt. Gauck war von März 2012 bis März 2017 Bundespräsident.

Donnerstag, 5. Mai 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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