Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 3. Mai 2022

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Corona-Hotline in Schwäbisch-Hall wieder beim Gesundheitsamt

23:00 Uhr

Anrufe bei der Corona-Hotline des Landkreises Schwäbisch Hall werden ab sofort wieder im Gesundheitsamt entgegengenommen. Um das Gesundheitsamt zu entlasten, wurde die Corona-Hotline des Landkreises vor rund einem Jahr umgestellt. Anrufe wurden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kunden Service Centers der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim entgegengenommen. Für Rückfragen stand medizinisches Personal im Gesundheitsamt zur Verfügung. Derzeit gibt es weniger Anfragen, so das Landratsamt. Deshalb werden Anrufe bei der Corona-Hotline wieder im Gesundheitsamt entgegengenommen.

Nach langer Corona-Pause: Tübinger Tafel öffnet wieder

22:38 Uhr

Die Tübinger Tafel ist wieder frei zugänglich. Wegen der Corona-Pandemie konnten die Kundinnen und Kunden zwei Jahre lang nicht in den Tafelladen hinein. Waren wurden über eine Art Theke verkauft. Zur Wiedereröffnung hat die Tübinger Tafel gleich mit mehreren Schwierigkeiten zu kämpfen: Wegen des Kriegs in der Ukraine sind laut SWR-Informationen rund 120 ukrainische, bedürftige Familien dazugekommen. Zugleich steigen die Preise für Lebensmittel. Es gebe weniger Waren, aber mehr Bedürftige.

Sieben-Tage-Inzidenz in BW sinkt weiter

18:03 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiter zurückgegangen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes lag sie am Dienstag (Stand 16 Uhr) bei 536,1. In der Vorwoche lag der Wert bei 796,1. Die Gesundheitsämter meldeten demnach 12.665 neue Fälle im Land. 22 weitere Personen starben mit oder an den Folgen des Coronavirus. Die Corona-Lage in Krankenhäusern in Baden-Württemberg entspannt sich weiter. Aktuell werden 147 Covid19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen des Landes behandelt. Vor einer Woche waren es noch 169. Unter anderem wegen rückläufiger Testzahlen muss aber davon ausgegangen werden, dass nicht alle Corona-Fälle behördlich erfasst wurden.

Drosten: Kein großes Problem durch Omikron-Variante BA.4 und BA.5

15:13 Uhr

Die Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 dürften in Deutschland vorerst kein großes Problem werden - zu dieser Einschätzung kommt der Virologe Christian Drosten. Er gehe davon aus, dass die bisherigen Omikron-Wellen mit BA1 und BA2 für eine "Nachdurchseuchung" in Deutschland gesorgt hätten, sagte der Chef der Virologie an der Charité Berlin im Deutschlandfunk. Außerdem komme nun der Sommer und hohe Temperaturen dämpften das Infektionsgeschehen.

Umfrage: Höchstes Ansteckungsrisiko in Schulen, Kitas und Nahverkehr

14:49 Uhr

Auf Coronaschutzmaßnahmen wie Abstände und Masken achten die Menschen in Deutschland zunehmend weniger. In einer heute veröffentlichten Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gaben 87 Prozent an, in den vergangenen 14 Tagen Masken getragen zu haben. Vor Ostern waren es noch 94 Prozent gewesen. Auch der Anteil derjenigen, die deutlichen Abstand zu anderen Menschen halten, sank seit Ostern von 76 Prozent auf nun 64 Prozent. Unverändert viele setzen zum Schutz vor einer Infektion auf häufigeres Lüften (65 Prozent) oder die Corona-Warn-App (40 Prozent). Nachdem kurz vor Ostern die Maskenpflicht in Geschäften wegfiel, stieg der Anteil derjenigen, die das Ansteckungsrisiko in Geschäften des täglichen Bedarfs als hoch einschätzen, schlagartig um 13 Prozentpunkte auf 37 Prozent. In der aktuellen Erhebung ist dieser Wert wieder etwas auf 31 Prozent gesunken. Als Orte mit dem höchsten Infektionsrisiko werden nach wie vor Schulen und Kitas (64 Prozent) sowie öffentliche Verkehrsmittel (61 Prozent) gesehen. Für den wiederkehrenden sogenannten Corona-Monitor des BfR wurden erstmals zwischen Ende März und Ende Mai 2020 pro Woche 500 zufällig ausgesuchte Menschen telefonisch befragt. Seit Juni 2020 wird die Befragung alle zwei Wochen mit je tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern wiederholt.

Studie: Ukraine-Krieg belastet nach Corona Jugendliche besonders stark

13:28 Uhr

Klimawandel, Corona und jetzt der Krieg in der Ukraine: Junge Menschen in Deutschland nehmen nach der Corona-Pandemie den Ukraine-Krieg als neue große Krise war. Andere Dauer-Krisen wie der Klimawandel oder die Corona-Pandemie machen ihnen auch Angst, aber mit rund 70 Prozent besorgt der Krieg am meisten. Das habe starke Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit - so die Ergebnisse der Studie "Jugend in Deutschland", die heute vorgestellt wurden. Zunächst sei der Schock über den Krieg sehr groß gewesen, sagte der Jugendforscher und Initiator der Studie Simon Schnetzer dem SWR. Viele hätten sich einen Krieg in ihrem Leben nicht vorstellen können. Nun sei die Resignation groß. Viele junge Menschen fragten sich jetzt, wofür sie sich im Leben überhaupt noch anstrengen sollten. "Das wird eine ganz spannende Frage für uns als Gesellschaft, wenn Menschen das Langzeitziel im Leben wegbricht", sagte Schnetzer. Die Studie untersucht inzwischen halbjährlich, wie Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jahren auf gesellschaftliche und politische Geschehnisse reagieren. Dafür wurden über 1.000 junge Menschen befragt.

Caritas-Chefin: Suizidhilfe darf nicht Normalität werden

12:19 Uhr

Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes Eva Maria Welskopp-Deffaa fordert vom Staat verstärkte Anstrengungen bei der Suizidvorbeugung. Aus ihrer Sicht müsse das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Suizidbeihilfe vom Februar 2020 im Licht der Coronavirus-Pandemie neu gelesen werden. Das schreibt die Chefin des katholischen Wohlfahrtsverbandes in einem Beitrag für das Internetportal kirche-und-leben.de. Viele alte Menschen seien im Corona-Lockdown einen einsamen Tod gestorben, weil sie von ihren Angehörigen in Krankenhäusern und Altenheimen nur kurz oder gar nicht besucht werden durften. Die Gefahr sei groß, dass sich so immer mehr Menschen für einen Suizid entscheiden. Sie forderte deshalb eine bessere Vorbeugung. Es müsse verhindert werden, dass sich Sterbe- und Suizidhilfe angesichts von Versorgungslücken in der Pflege zu normalen Formen der Lebensbeendigung entwickeln könnten. Aus Sicht von Welskopp-Deffaa spreche sich das umstrittene Urteil aus Karlsruhe auch klar für eine lebensbejahende Kultur der Sorge aus. Beim nun anstehenden Gesetzgebungsprozess sei es wichtig, diese Passagen genau miteinzubeziehen.

Zahl der Beschäftigten wieder über Vor-Corona-Niveau

9:43 Uhr

Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland hat im März erstmals wieder über dem Niveau vor der Corona-Pandemie gelegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, waren im März dieses Jahres rund 45,2 Millionen Menschen beschäftigt. Das waren saisonbereinigt 0,1 Prozent oder 41.000 Beschäftigte mehr als im Februar 2020, bevor die Corona-Krise den Arbeitsmarkt erfasste.

Trotz Corona: 455 Firmen siedeln sich in BW an

8:01 Uhr

Baden-Württemberg bleibt offenbar weiterhin interessant für internationale Firmen. Laut Wirtschaftsministerium haben sich im vergangenen Jahr trotz Corona-Pandemie 455 Unternehmen im Land niedergelassen und damit mehr als im Jahr zuvor. Der Standort Baden-Württemberg punkte bei Zukunftsthemen wie künstlicher Intelligenz und Quantentechnologie, so Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).

Corona: Ab heute verkürzte Isolation in BW

5:20 Uhr

Seit heute gilt in Baden-Württemberg, dass sich Corona-Infizierte statt zehn nur noch mindestens fünf Tage in Isolation begeben müssen. Infizierte können die Isolation nach fünf Tagen beenden, sofern sie zwei Tage lang keine Symptome haben. Weitere Antworten zur Isolation und zur Quarantäne finden Sie hier:

RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 632,2

4:16 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Dienstag 113.522 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 23.276 Fälle weniger als vor einer Woche, als dienstags 136.798 Corona-Infektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 632,2 von 666,4 am Montag. 240 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 135.701.

Krankenhausgesellschaft für Freitest-Pflicht für medizinisches Personal

2:13 Uhr

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, warnt davor, die Isolation von Corona-Infizierten auf fünf Tage zu verkürzen, ohne danach das Freitesten für medizinisches Personal vorzuschreiben. "Die Verkürzung der Isolationszeit ist richtig. Wir befürworten auch, dass sich Mitarbeitende in medizinischen Einrichtungen freitesten müssen. Hier ist der Schutz besonders vulnerabler Gruppen wichtig", sagte Gaß der "Rheinischen Post" (Dienstag). Das gelte auch für ambulante Pflegedienste. Zugleich forderte Gaß erneut ein Aussetzen der seit Mitte März geltenden einrichtungsbezogenen Impfpflicht für das Personal in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. "Nach dem Scheitern der zumindest altersabhängigen Impfpflicht spricht sich die DKG auch dafür aus, die einrichtungsbezogene Impfpflicht auszusetzen", sagte der DKG-Chef. Den Beschäftigten in den Krankenhäusern sei nicht zu vermitteln, warum sie bei fehlender Impfung Betätigungsverbote erhalten, während ein Großteil ihrer Covid-Patienten ungeimpft ist.

Dienstag, 3. Mai 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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