Sonntag, 17. April 2022
Lauterbach warnt vor neuen Virusvarianten
18:25 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat vor möglichen neuen, hochansteckenden Virusvarianten noch in diesem Jahr gewarnt. "Es entwickeln sich gerade diverse Omikron-Subvarianten, die für mich Anlass zur Besorgnis sind. Die Abstände, in denen neue Varianten die alten ablösen, werden immer kürzer. Das bedeutet, dass wir uns immer schlechter auf die Mutationen vorbereiten können", sagte Lauterbach der "Bild am Sonntag". Es sei durchaus möglich, dass "wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killer-Variante."
Patientenschützer fordern Änderung des Infektionsschutzgesetzes
17:17 Uhr
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dazu aufgefordert, rasch mit dem Koalitionspartner FDP über eine erneute Änderung des Infektionsschutzgesetzes zu sprechen. Stiftungsvorstand Eugen Brysch sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Minister solle "schon jetzt mit der Überzeugungsarbeit beim liberalen Koalitionspartner beginnen, um das Infektionsschutzgesetz zu verschärfen". In der Vergangenheit habe Lauterbach damit bis zuletzt gewartet. Folge sei aktuell eine gesetzliche Regelung, die wenig Schutz biete, so Brysch. Lauterbach hatte in der "Bild am Sonntag" vor neuen, hochansteckenden Coronavirus-Varianten gewarnt und sich bereits für eine neuerliche Maskenpflicht in Innenräumen ausgesprochen.
"Roter Flitzer" wieder im nördlichen Odenwald unterwegs
13:50 Uhr
Nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie ist die Krebsbachtalbahn jetzt wieder im nördlichen Odenwald unterwegs. Der Ausflugszug "Roter Flitzer" hat am Osterwochenende sein Fahrtenprogramm zwischen Neckarbischofsheim (Rhein-Neckar-Kreis) und Hüffenhardt (Neckar-Odenwald-Kreis) aufgenommen.
Ostergottesdienste ohne größere Corona-Auflagen
12:10 Uhr
Evangelische und katholische Christen in Baden-Württemberg konnten heute vielerorts die Ostergottesdienste erstmals wieder ohne größere Corona-Auflagen feiern. Bei den Osterpredigten im Land waren der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, das Mitgefühl mit den Opfern und die Hoffnung auf Frieden zentrale Themen.
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 834,3
4:43 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist vor dem Hintergrund der Osterfeiertage erneut gesunken. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 834,3. Am Vortag hatte er noch 876,5 betragen, vor einer Woche lag er noch bei 1097,9. Das RKI hatte bereits darauf hingewiesen, "dass es aufgrund der Feiertage und Ferien und der damit verbundenen geringeren Test-, Melde- und Übermittlungsaktivität kurzfristig zu einer erhöhten Untererfassung der Fälle im Meldesystem kommen kann". Dementsprechend könnten die offiziellen Fallzahlen sinken, obwohl sich tatsächlich mehr Menschen anstecken. Laut RKI lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Sonntag bei 39.784 - nach 37.568 am Vortag und 55.471 Neuinfektionen vor einer Woche. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI zudem dreizehn weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 132.942.
Krankenhäuser warnen vor Insolvenzen in Folge der Pandemie
4:31 Uhr
Die deutschen Krankenhäuser befürchten erhebliche finanzielle Probleme, wenn die Unterstützung durch den Klinik-Rettungsschirm ersatzlos ausläuft. "Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser hat sich durch die Pandemie deutlich verschlechtert", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, der "Augsburger Allgemeinen". Das Ende des Rettungsschirms ist für Ostermontag geplant. Die Kliniken hätten durch die Belastungen in jedem Pandemie-Jahr etwa 15 Prozent weniger Behandlungen durchführen können. Dadurch schrieben "immer mehr Krankenhäuser rote Zahlen", warnte Gaß. Es sei nicht absehbar, wann sich die Kliniken von dem Einbruch der Fallzahlen erholen und ihre Personalkosten refinanzieren könnten. Gaß warnte zudem vor einer chronischen Dauerbelastung der Kliniken durch eine weiterhin vierstellige Zahl an Corona-Patienten auf den Intensivstationen.
Lauterbach erwartet Omikron-Impfstoff im September
4:14 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will mit Impfstoff-Bestellungen im großen Stil drohende Corona-Wellen im Herbst bekämpfen. "Wir besorgen Impfstoff, der vor den Omikron-Varianten schützt. Den erwarten wir im September", sagte Lauterbach der "Bild am Sonntag". "Impfstoff gegen Delta-Varianten haben wir schon. Unser Ziel ist, möglichst genug Impfstoff für jeden Bürger zu haben, egal welche Variante kommt." Lauterbach warnte zugleich vor einer möglichen "Killer-Variante" noch in diesem Jahr: "Es entwickeln sich gerade diverse Omikron-Subvarianten, die für mich Anlass zur Besorgnis sind. Die Abstände, in denen neue Varianten die alten ablösen, werden immer kürzer. Das bedeutet, dass wir uns immer schlechter auf die Mutationen vorbereiten können", sagte er der Zeitung. Es sei "durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist." Lauterbach plädierte für möglichst schnelle Änderungen am Infektionsschutzgesetz, um im Herbst wieder eine Maskenpflicht in Innenräumen durchsetzen zu können.